Digitalisierung im schulischen Umfeld in Deutschland hat gerade auch mit Blick auf die Corona-Pandemie eine sprunghafte Entwicklung durchgemacht. Dabei wurden in großem Umfang digitale Tools eingeführt, die jedoch oft nur unzureichend datenschutzrechtlich bewertet und dokumentiert worden sind. Die Risiken der Datenverarbeitung sind daher vielfach unbekannt, was gerade mit Blick auf die hohe Anzahl minderjähriger betroffener Personen Anlass zur kritischen Betrachtung gibt.In der vorliegenden Dissertation wird diesbezüglich dem maßgeblichen Rechtsrahmen, den datenschutzrechtlichen Anforderungen an den Betrieb von Schul-Clouds sowie technischorganisatorischen Sicherungsmaßnahmen auf den Grund gegangen. Anhand der Datenverarbeitungsgrundsätze des Art. 5 DSGVO werden die zu beachtenden Besonderheiten der Datenverarbeitung in Schul-Clouds eingehend beleuchtet. Dabei wird insbesondere herausgearbeitet, dass der Betrieb einer Schul-Cloud auf einer datenschutzrechtlichen Einwilligungserklärung rechtliche und tatsächliche Schwierigkeiten birgt, sodass (schul-) datenschutzrechtliche Erlaubnistatbestände der Bundesländer erforderlich sind. Die zum Teil bestehenden Regelungen der einzelnen Bundesländer werden untersucht und bewertet. Abschließend wird ein musterhafter Vorschlag zur landesgesetzlichen Umsetzung eines schuldatenschutzrechtlichen Erlaubnistatbestands zur Verarbeitung personenbezogener Daten in Schul-Clouds gegeben.
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