Daniela Jungreuthmayer setzt sich in diesem Buch mit dem Einfluss externer Diskursrichtungen, im Speziellen dem der Ökonomie, im Bereich Sozialer Dienste auseinander. Sie zeigt, dass Sprache und ein als selbstverständlich anmutender Diskurs niemals neutral sind, sondern unterschiedliche Machtverhältnisse erzeugen und dass folglich die Verwendung ökonomisch geprägter Begrifflichkeiten den Sozialbereich langfristig zu verändern vermögen. Herangegangen wird an die Thematik theoretisch auf der Basis wissenschaftlicher Literatur, die zuerst postmoderne Denkart in Bezug auf Sprache und Diskurs allgemein abhandelt, um im Anschluss diese Erkenntnisse auf den Bereich Sozialer Dienste umzulegen. Der darauffolgende empirische Teil der Arbeit überprüft die theoretischen Betrachtungen anhand einer ExpertInnenbefragung. Das Hauptanliegen der Autorin ist, den LeserInnen die Wichtigkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit Sprache und vorherrschenden Diskursen näher zu bringen.