1. Beitrag von Daniela Kiefer: Die Formulierung eines Sicherheitskonzeptes wurde notwendig, nach der DAfStb die DAfStb-Richtlinie für Betonbau beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen erstellt hatte. Die gesetzlichen Anforderungen und ihre sichere Umsetzung bei Erstellung von Betonbauten müssen mit Hilfe einer anforderungsgerechten Bemessung sichergestellt werden. Das vorliegende Sicherheitskonzept erfüllt diese Aufgabe mit Hilfe einer Risikobestimmung für Bauwerke zum Schutz der Umwelt vor wassergefährdenden Stoffen. Auf eine ausschließlichen Bestimmung von Versagenswahrscheinlichkeiten für die Dichtheitsnachweise von Betonkonstruktionen wird verzichtet, da bei Anwendung dieser Vorgehensweise die Quantifizierung der möglichen, auftretenden Schadensmenge nicht ausreichend berücksichtigt wurde. Das Risiko wird als eine quantitative Größe aus dem Produkt der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses sowie der zugehörigen Austrittsmenge und einem Gefährdungsparameter bestimmt. Maßgebende Bedingung des Sicherheitskonzepts ist, daß das sich ergebende Risiko kleiner sein muß als ein definiertes akzeptables Risiko. Die Brauchbarkeit des Sicherheitskonzeptes wurde anhand eines Beispiels erfolgreich getestet.2. Beitrag von Johann-Dietrich Wörner, Daniela Kiefer und Hans-Werner Nordhues: Der vorliegende Bericht beschäftigt sich mit den Erfahrungen, die mit Bauwerken technischer Anlagen für umweltgefährdende Stoffe bei der Planung und Nutzung bisher gemacht wurden. Mit Hilfe der zusammengetragenen Erfahrungen aus Gesprächen mit Vertretern der chemischen Industrie, Umwelthaftpflichtversicherer, Vertretern der Bauindustrie und Behördenvertretern konnten Empfehlungen zur Konstruktion und zu Planung und Betrieb gegeben werden. Eine detaillierte Informationsbeschaffung im Hinblick auf stattgefundene Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen und die daran anschließende Auswertung und Schlußfolgerungen konnten aufgrund fehlenden Datenmaterials und des oftmals geringen Auskunftsw