Öffentlichkeit und Journalismus werden bei der Bewältigung gesellschaftlicher Konflikte stets eine Schlüsselrolle zugewiesen. Allerdings mangelt es der Kommunikationswissenschaft bis heute an einer anspruchsvollen Theorie zur Funktion des Journalismus in sozialen Konflikten: Konflikte werden als Störungen diskreditiert, Journalismus auf ein Hilfsinstrument zu ihrer Beseitigung reduziert. Ständige Medienschelte ist die Folge. Indem er die systemtheoretische Konflikt-, Kommunikations- und Journalismustheorie weiterentwickelt, bietet der Band einen neuen Ansatz zur Erklärung journalistisch vermittelter Konflikte. Journalismus, als Leistungssystem des gesellschaftlichen Funktionssystems Öffentlichkeit, dient danach vor allem zur Artikulation und Definition sozialer Probleme. Journalismus stimuliert und perpetuiert soziale Konflikte - gerade dadurch fördert er die Rationalität der modernen Gesellschaft.
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