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Musste die Generation der Nachkriegszeit - die "skeptische Generation" von Helmut Schelsky - teilweise ohne Kindheit gleich erwachsen werden, wird das Erwachsenwerden für die "überforderte Generation" der Gegenwart hinausgezögert: Der Berufseinstieg erfolgt für diese Generation spät und oft auf unsicheren Wegen; dann ist die Familiengründung oft in kürzester Zeitspanne zu bewältigen. Ihr Pragmatismus, ihre Vernunftorientierung, auch ihre Skepsis gegenüber großen Ideen und Heilsversprechen basieren nicht mehr auf jener furchtbaren Erfahrung der Großeltern, die ohne Jugend gleich erwachsen…mehr

Produktbeschreibung
Musste die Generation der Nachkriegszeit - die "skeptische Generation" von Helmut Schelsky - teilweise ohne Kindheit gleich erwachsen werden, wird das Erwachsenwerden für die "überforderte Generation" der Gegenwart hinausgezögert: Der Berufseinstieg erfolgt für diese Generation spät und oft auf unsicheren Wegen; dann ist die Familiengründung oft in kürzester Zeitspanne zu bewältigen. Ihr Pragmatismus, ihre Vernunftorientierung, auch ihre Skepsis gegenüber großen Ideen und Heilsversprechen basieren nicht mehr auf jener furchtbaren Erfahrung der Großeltern, die ohne Jugend gleich erwachsen geworden sind, sondern eher auf der zunehmenden Einsicht, dass sich trotz einer glücklichen und wohlhabenden Kindheit, hohen Bildungsqualifikationen und einer reichen Gesellschaft das Versprechen der Kindheit vermutlich nicht einlösen lässt, sich ihre Zukunft nach den eigenen Möglichkeiten zu gestalten. Sie sind zwar unglaublich gebildet, aber die Wege in die Berufswelt sind unsicher und unüberschaubar geworden. Musste die skeptische Generation teilweise ohne Kindheit gleich erwachsen sein, wird bei der überforderten Generation das Erwachsenwerden hinausgezögert und die Übergänge in die Selbstständigkeit sind außerordentlich schwierig.
Rezensionen
Das Buch nimmt sich ein aktuelles Thema vor, es ist wegen seiner gründlichen theoretischen wie auch empirischen Ausarbeitungen sehr zu empfehlen. Diskurs Kindheits- und Jugendforschung 4/2015 ZDF-Magazin "sonntags" (08.03.2015) Kölner Stadt-Anzeiger (27.02.2015) Huffington Post (04.02.2015) Tagesspiegel (03.02.2015) Deutschlandfunk (02.02.2015) Welt am Sonntag (25.01.2015) Bundeszentrale für politische Bildung (06.11.2014) Zeit 6/2014 Deutschlandradiokultur (03.11.2014) Deutschlandfunk (23.10.2014) Das Buch mag der Politik somit ein wenig auf die Füße treten. Zugleich ist es für demografisch Interessierte geeignet, die aufwendige Sozialstrukturanalysen nicht scheuen. neue Caritas 9/2015 Es ist den Autoren gelungen, eine fundierte wissenschaftliche theoretische und empirische Analyse zum Generationenwandel in Deutschland vorzulegen, die einen guten Ansatzpunkt für weitere Diskurse und Forschungsvorhaben bietet. socialnet.de, 05.03.2015 Das Buch ist eine äußerst präzise Beschreibung der aktuellen Realitäten. Alex 1/15 Die Forscherin und der Forscher zeigen mit ihrer Studie, dass sich die Lebensläufe in diesem Zeitraum drastisch verändert haben. CEWS Jornal 97/2015 Das Buch eignet sich vor allem für fortgeschrittene Bachelorstudierende, die ihren Schwerpunkt in der Arbeits-, Familien- und Lebensverlaufssoziologie setzen, außerdem für Studierende die sich mit dem in der soziologischen Diskussion an immer wichtigere Thema der Lebensführung beschäftigen. Patrick Kaminski im Rahmen von Read and Feed, 31.05.2015 Dieses Buch eignet sich für die vertiefenden Studien Master- oder Promotion. Es diskutiert anhand umfassenden Daten die Problematik von Arbeit und Familie in der Wissensgesellschaft. Stephanie Rigano im Rahmen von Read and Feed, 11.05.2015 Das Werk ist von hochaktueller Relevanz und kann vor allem im Bereich der Generationssoziolgie als Grundlagenliteratur genutzt werden. Lisa Tegge im Rahmen von Read and Feed, 01.05.2015 Eine gute theoretische Fundierung und eine sehr analytische Sichtweise bewirken, dass die Autoren nicht nur an der Oberfläche des Themas kratzen, sondern auch in die Tiefe vordringen. Annina Aßmann im Rahmen von Read and Feed, 28.04.2015 [Das Buch] bietet [...] einen sehr guten Einblick in die Soziologie des Lebenslaufs. Anja Schmidt-Kleinert im Rahmen von Read and Feed, 21.04.2015 Das Buch gewinnt vor allem durch die Einbeziehung neuster statistischer Daten und einer kontinuierlichen Rückkopplung an die Generation der Jahrgänge 1930-40 als Kontrastiv. Dany Thomas im Rahmen von Read and Feed, 09.04.2015…mehr