Die Studie geht der Frage nach, inwiefern eine rassismuskritische Professionalisierung von Lehramtsstudierenden unter den Bedingungen der sich im Lehramtsstudium verdichtenden ökonomisierten Studienstrukturen stattfinden kann. Hierzu werden Vermittlungsprozesse von Reflexionswissen und Kompetenzen unter den Bedingungen des Lehramtsstudiums aus rassismuskritischer Perspektive untersucht. Das Datenkorpus der Studie basiert auf umfangreichen, teilweise über zwei Semester reichenden Teilnehmenden Beobachtungen in erziehungswissenschaftlichen und physikdidaktischen universitären Lehrveranstaltungen. Demnach greift die Studie auf einen ethnographisch informierten Forschungsansatz zurück, bei dem aufgrund der spezifischen Feldbedingungen des Forschungsfeldes ‚universitäre Lehrveranstaltung‘ bereits während der Beobachtungen umfassende Notizen angefertigt werden konnten. Ausführliche Beobachtungsprotokolle wurden dann – basierend auf diesen Feldnotizen – unmittelbar nach den beobachteten Lehrveranstaltungen angefertigt. Forschungs-Gespräche mit beteiligten Studierenden ergänzen die empirische Grundlage der Studie. Die Studie folgt in Design und Auswertungsmethode dem Forschungsparadigma der Reflexiven Grounded Theory.