Die Wiener Hauptschule gilt häufig als sozialer Brennpunkt aufgrund ihrer homogenen Zusammensetzung sozial benachteiligter Kinder. Problemlagen entstehen häufig infolge veränderter gesellschaftlicher Verhältnisse wie steigende Scheidungsraten, daraus resultierende alternative Familienformen oder die Vollzeitbeschäftigung der Eltern, wodurch Sozialisationsaufgaben der Eltern teilweise an die Schule deligiert werden. Es kommt in der Regel zur Überlastung der Lehrkräfte, die durch entsprechende ProfessionistInnen wie SchulsozialarbeiterInnen unterstützt werden könnten. Nachdem die Interessen von Schule und Sozialarbeit grundsätzlich allerdings weit auseinander laufen, stellt die interdisziplinäre Zusammenarbeit eine Herausforderung dar, welche eine Adaption sozialarbeiterischer Methoden an das System Schule abverlangt.