Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Wirtschaft und Industrie, Note: 2,8, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der vorliegenden Magisterarbeit soll der Versuch unternommen werden, das komplexe Thema der Finanz- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen Argentinien und dem Internationalen Währungsfonds näher zu beleuchten.
Meine Themenwahl erfolgte aufgrund eines neunmonatigen Praktikums in Buenos Aires im Jahr 2003. Durch die ökonomische Ausrichtung meiner Praktikumstätigkeit bin ich auf die sich wiederholenden Auseinandersetzungen Argentiniens mit dem Internationalen Währungsfonds aufmerksam geworden. Die Debatte um die Rückzahlung der bestehenden Auslandsverbindlichkeiten und der damit entstehende finanzielle Druck für das Land, weitere Einsparungen vorzunehmen, standen im Fokus der täglichen argentinischen Medienberichterstattung und waren somit ebenfalls ein brisantes Thema für die Bevölkerung des südamerikanischen Landes.
Während meines Aufenthaltes stellte ich mir mehrfach die Frage, nach dem Warum, also den Gründen für die gegenwärtige schlechte ökonomische Lage. Wie war es möglich, dass Argentinien überhaupt in eine solche Verschuldungslage geraten konnte? Warum ist die Beziehung zwischen Argentinien und dem Internationalen Währungsfonds so angespannt? Die Magisterarbeit ist eine [...] Analyse über die Tragödie [...], welche sich im Frühjahr 2002 in Argentinien entwickelt hat, während das Land versuchte, die schwerste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg, zu überwinden [...] . (Mussa 2002, S. XI) Aus diesem Fragenkatalog hat sich nach und nach das Thema meiner Magisterarbeit heraus kristallisiert.
Im Fokus meiner Arbeit stehen die unterschiedlichen Reaktionen des argentinischen Staates auf die geforderten Maßnahmen des Internationalen Währungsfonds. Dabei wird sichtbar werden, dass die Beziehung zwischen Argentinien und dem Fonds nicht fortwährend nur durch Diskrepanzen geprägt war. Besonders während der Regierungszeit von Carlos Saúl Menem galt das Land als Paradebeispiel der Befolgung der empfohlenen Schritte des IWF.
Der Internationale Währungsfonds steht innerhalb dieser Arbeit stellvertretend für andere, weltweit agierende Finanzinstitutionen wie der Weltbank oder dem Pariser Club. Auch ihre Interaktion mit Argentinien um die Rückzahlung der Verbindlichkeiten bzw. Bedienung der Anleihen-Bonds gestaltet sich nicht konfliktfrei. Im Rahmen der argentinischen Umschuldungsverhandlungen wird ein thematischer Rückgriff auf diese Einrichtungen erfolgen.
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Meine Themenwahl erfolgte aufgrund eines neunmonatigen Praktikums in Buenos Aires im Jahr 2003. Durch die ökonomische Ausrichtung meiner Praktikumstätigkeit bin ich auf die sich wiederholenden Auseinandersetzungen Argentiniens mit dem Internationalen Währungsfonds aufmerksam geworden. Die Debatte um die Rückzahlung der bestehenden Auslandsverbindlichkeiten und der damit entstehende finanzielle Druck für das Land, weitere Einsparungen vorzunehmen, standen im Fokus der täglichen argentinischen Medienberichterstattung und waren somit ebenfalls ein brisantes Thema für die Bevölkerung des südamerikanischen Landes.
Während meines Aufenthaltes stellte ich mir mehrfach die Frage, nach dem Warum, also den Gründen für die gegenwärtige schlechte ökonomische Lage. Wie war es möglich, dass Argentinien überhaupt in eine solche Verschuldungslage geraten konnte? Warum ist die Beziehung zwischen Argentinien und dem Internationalen Währungsfonds so angespannt? Die Magisterarbeit ist eine [...] Analyse über die Tragödie [...], welche sich im Frühjahr 2002 in Argentinien entwickelt hat, während das Land versuchte, die schwerste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg, zu überwinden [...] . (Mussa 2002, S. XI) Aus diesem Fragenkatalog hat sich nach und nach das Thema meiner Magisterarbeit heraus kristallisiert.
Im Fokus meiner Arbeit stehen die unterschiedlichen Reaktionen des argentinischen Staates auf die geforderten Maßnahmen des Internationalen Währungsfonds. Dabei wird sichtbar werden, dass die Beziehung zwischen Argentinien und dem Fonds nicht fortwährend nur durch Diskrepanzen geprägt war. Besonders während der Regierungszeit von Carlos Saúl Menem galt das Land als Paradebeispiel der Befolgung der empfohlenen Schritte des IWF.
Der Internationale Währungsfonds steht innerhalb dieser Arbeit stellvertretend für andere, weltweit agierende Finanzinstitutionen wie der Weltbank oder dem Pariser Club. Auch ihre Interaktion mit Argentinien um die Rückzahlung der Verbindlichkeiten bzw. Bedienung der Anleihen-Bonds gestaltet sich nicht konfliktfrei. Im Rahmen der argentinischen Umschuldungsverhandlungen wird ein thematischer Rückgriff auf diese Einrichtungen erfolgen.
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