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Der Mißbrauch sozialer Leistungen scheint ein zentraler Faktor bei der Aushöhlung der Fundamente des Sozialstaats zu sein. An dieser Wahrnehmung setzt die Untersuchung an: Sie geht dem Spannungsverhältnis zwischen tatsächlichem und der großen Aufmerksamkeit, die dem vermuteten, behaupteten und unterstellten Mißbrauch im öffentlichen Diskurs beigemessen wird, nach. Es wird deutlich, daß die Debatte durch eine spezifische Eigenlogik gekennzeichnet ist, die wiederum die Inhalte und das Auftreten des Mißbrauchsthemas sowie den öffentlichen Umgang damit beeinflußt. Im Gegensatz zur bisherigen…mehr

Produktbeschreibung
Der Mißbrauch sozialer Leistungen scheint ein zentraler Faktor bei der Aushöhlung der Fundamente des Sozialstaats zu sein. An dieser Wahrnehmung setzt die Untersuchung an: Sie geht dem Spannungsverhältnis zwischen tatsächlichem und der großen Aufmerksamkeit, die dem vermuteten, behaupteten und unterstellten Mißbrauch im öffentlichen Diskurs beigemessen wird, nach. Es wird deutlich, daß die Debatte durch eine spezifische Eigenlogik gekennzeichnet ist, die wiederum die Inhalte und das Auftreten des Mißbrauchsthemas sowie den öffentlichen Umgang damit beeinflußt. Im Gegensatz zur bisherigen wissenschaftlichen und publizistischen Aufarbeitung zeigt sich das Mißbrauchsargument sowohl als Bestandteil der Auseinandersetzung um den Sozialstaat als auch als autonomes eigenständiges Phänomen der Interessenvermittlung und -durchsetzung in der politischen Debatte. Die Analyse der Karriere des Themas "Mißbrauch" wird sowohl auf theoretisch-systematischer als auch auf empirischer Ebene geleistet.
Autorenporträt
Diane Wogawa promovierte an der Universität Leipzig