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Mit seinen Thesen, wonach Historiker das historische Feld in einem poetischen Akt mittels klassischer Redefiguren vorstrukturieren und sich dabei von ästhetischen und moralischen Entscheidungen leiten lassen, hat Hayden White enorme Schockwellen ausgelöst. Die vorliegende Arbeit befasst sich einerseits eingehend mit den Thesen, die maßgeblich zu einer sprachkritischen Sensibilisierung der gesamten Zunft beigetragen haben, andererseits erörtert sie ausführlich die grundsätzliche Sprachproblematik aller Historie.
Die Sprache der Quellen und die Sprache des Historikers stehen in einem
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Produktbeschreibung
Mit seinen Thesen, wonach Historiker das historische
Feld in einem poetischen Akt mittels klassischer
Redefiguren vorstrukturieren und sich dabei von
ästhetischen und moralischen Entscheidungen leiten
lassen, hat Hayden White enorme Schockwellen
ausgelöst. Die vorliegende Arbeit befasst sich
einerseits eingehend mit den Thesen, die maßgeblich
zu einer sprachkritischen Sensibilisierung der
gesamten Zunft beigetragen haben, andererseits
erörtert sie ausführlich die grundsätzliche
Sprachproblematik aller Historie.

Die Sprache der Quellen und die Sprache des
Historikers stehen in einem dialektischen
Spannungsverhältnis, das aufgrund der sprachlichen
Konstruiertheit und des rhetorischen Charakters der
historischen Darstellung nicht vollständig aufgelöst
werden kann. Das geschärfte Bewusstsein für dieses
methodische Grundproblem hat sich bereichernd auf die
Geschichtsschreibung ausgewirkt. Dieses Buch richtet
sich sowohl an eine geschichtstheoretisch und philosophisch interessierte sowie eine
sprachkritische Leserschaft mit Interesse an Fragen
über die Möglichkeiten und Grenzen sprachlicher
Repräsentation der Vergangenheit im Spannungsfeld
zwischen Fakten und Fiktionen.
Autorenporträt
Didier Plaschy, geb. 1977, hat in Fribourg (CH) und Bordeaux (F)
Geschichte und Philosophie studiert.