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Vergilben ist ein Prozess von Verwandlung der Qualität einer Sache, eines Zustands oder eines Produkts in einen anderen Zustand. Dieser Prozess ist zunächst wertfrei zu sehen, wenn man Zustandsveränderung physikalisch versteht. Denn die Physik sagt, dass Energie sich zwar in einen anderen Zustand verwandeln kann, sie kann aber nicht verschwinden.Wir Menschen wollen oder können aber die verschiedensten Vergilbungszustände nicht so ohne weiteres wertfrei betrachten, weil unser Dasein, sowohl als Individuen als auch als soziale Wesen in Gruppe bzw. Gesellschaft, existenziell an bestimmte…mehr

Produktbeschreibung
Vergilben ist ein Prozess von Verwandlung der Qualität einer Sache, eines Zustands oder eines Produkts in einen anderen Zustand. Dieser Prozess ist zunächst wertfrei zu sehen, wenn man Zustandsveränderung physikalisch versteht. Denn die Physik sagt, dass Energie sich zwar in einen anderen Zustand verwandeln kann, sie kann aber nicht verschwinden.Wir Menschen wollen oder können aber die verschiedensten Vergilbungszustände nicht so ohne weiteres wertfrei betrachten, weil unser Dasein, sowohl als Individuen als auch als soziale Wesen in Gruppe bzw. Gesellschaft, existenziell an bestimmte Qualitätswerte gebunden ist. Wir verändern zwar als Individuen, in Gruppen und auch in der Gesellschaft mehr oder weniger gewollt ständig bestimmte Qualitätsformen des Lebens und sprechen dann nicht selten von Fortschritt und nicht von Verlusten, aber jede Veränderung bzw. Verwandlung ist auch mit dem Preis eines Verlustes verbunden. Diese Verluste werden zumeist projektiv verdrängt oder poetisch verschönert, damit sie eben nicht weh tun. Das bedeutet im Klartext, dass auch dann, wenn die zuvor genannte physikalische Formel auf soziale bzw. gesellschaftliche Veränderungen oder Verwandlungen uneingeschränkt zutrifft, es uns nicht gleichgültig sein kann, wenn sich bestimmte persönliche oder gesellschaftliche Lebensqualitäten verändern, verwandeln oder eben vergilben.Das ist das Thema dieser Gedankensammlung, die an unterschiedlichen Ausgangspositionen ansetzt und entsprechende Prozesse zu erfassen versucht.
Autorenporträt
Dr. Christoph Schwabe, geboren 1934 in Rabenstein bei Chemnitz, studierte Musikpädagogik und Musikwissenschaft, arbeitete als Musiktherapeut und Dozent und entwickelte das nach ihm benannte musiktherapeutische Konzept. Er malt und musiziert seit frühster Jugend und beschäftigt sich als Maler neben der Landschaftsmalerei und Grafik auch mit der Verbindung von Musik und Malerei. Neben zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht er zunehmend belletristische Werke.