Es ist seltsam genug, in wie hohem Grade sich die Mehrzahl der Menschen - und zwar über-wiegend ihr jüngerer Teil - für die ihrer wartende Zukunft interessiert. Die Vergangenheit ist ''gewesen“, an ihr kann man nichts mehr ändern. Die Redensart: Dieser oder jener Mensch habe eine "Vergangenheit", wertet die letztere nicht eben sehr hoch!- Die Gegenwart, jener schwebende, unablässig weiter-rollende Augenblick wird bei weitem nicht - weder praktisch noch philosophisch - in ihrer vollen Bedeutung erkannt und gewürdigt. Und doch ist sie, gerade sie es, aus der sich die Zukunft wie ein Früchtebaum – aus einem Samen heraus - erhebt. Sie ist das einzige Sprungbrett, das den Absprung in künftige Wege und Aufgaben gestattet. Sie ist auch das einzig Sichere,-verhältnismäßig Sichere-, das wir in der Hand haben und an das wir also unsere Sehnsüchte, mögen sie bescheiden oder unbescheiden sein, knüpfen können.