Im Rahmen dieses von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungsprojekts wurde ein neuer Dispositionsalgorithmus entwickelt, der künftige Störeinflüsse berücksichtigt und in der Folge robuste und widerstandsfähige Dispositionslösungen generiert. Verglichen mit konventionellen Dispositionsansätzen erfolgt die Disposition dabei proaktiv und die Kapazität wird durch iteratives Aktualisieren in einem rollierenden Zeithorizont bei gleichzeitiger Sicherstellung eines hohen Pünktlichkeitsniveaus gesteigert. Der entwickelte Dispositionsalgorithmus stellt ein hybrides Modell dar, das sowohl simulative als auch heuristische Ansätze miteinander kombiniert. Für jeden Abschnitt des rollierenden Zeithorizonts werden nahezu optimale Dispostionslösungen unter Rückgriff auf die Tabu Suche automatisch erzeugt. Durch kontinuierliches Aktualisieren des Eisenbahnbetriebszustands in einem Simulationstool können die anzunehmenden Störeinflüsse zeitlich passgenau berücksichtigt werden. Um den Nutzen des entwickelten Dispositionsalgorithmus zu evaluieren, werden die drei Indikatoren gesamte gewichtete Wartezeit, Anzahl relativen Umordnens und Kapazität analysiert.
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