Die Äsche zählt sicherlich nicht gerade zu den spektakulärsten und bekanntesten Flußfischarten Mitteleuropas. Nur wenige Naturbeobachter haben sie jemals bewußt in ihren typischen Lebensräumen gesehen, obwohl sie dort zu den dominanten Arten gehört. Noch vor wenigen Jahrzehnten kam sie in erstaunlicher Zahl vor. Zwischenzeitlich mußte sie in ihrem gesamten Verbreitungsareal einen dramatischen Rückgang hinnehmen. Dies allein sollte Grund genug sein, sich näher mit dieser Art zu befassen. Die Autoren beschäftigen sich seit vielen Jahren als Fischereibiologen, Fischzüchter und Angler mit der Äsche. Die Ergebnisse eigener Untersuchungen fließen in diese Monographie ebenso ein wie die Erfahrungen anderer Äschenexperten, und es ist zu spüren, daß man auch von unscheinbaren Fischgestalten begeistert sein kann, wenn man sie nur genau genug kennt. Der Leser wird sie kennenlernen, sowohl aus zoologischer Sicht als auch in ihrer Abhängigkeit von der Umwelt. Er wird einen Fisch kennenlernen, der auch heute noch den Fischzüchter vor Probleme stellt und der Angler in seinen Bann zieht, aber auch einen Fisch, der gegenwärtig dringend des Schutzes bedarf.
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"Wohl weil sie nicht zu den spektakulären Fischarten gehört, ist Literatur zur Äsche eher selten. Umso bemerkenswerter ist die vorliegende Monographie, die einen umfassenden Einblick bietet in die Biologie des einst häufigen und heute praktisch in seinem ganzen Verbreitungsareal bedrohten Fisches." (pro natura magazin,Spezial 2007, 2/2007)