Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Alter, Note: 2, Evangelische Hochschule Darmstadt, ehem. Evangelische Fachhochschule Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: In den vergangenen fünf Jahren wurde der "Demographische Wandel" immer häufiger öffentlich in einer Form diskutiert, die dem Leser und/oder Fernsehzuschauer den Eindruck vermitteln kann (und vielleicht auch soll), dass die Gesellschaft vor einem unlösbaren Problem steht. Das Problem sind die alten und älteren Menschen, die in den kommenden Jahren die Mehrheit der bundesrepublikanischen Bevölkerung stellen werden. Der Anteil der über 60 Jährigen an der Gesamtbevölkerung wird im Jahr 2050 36 Prozent betragen. Das entstandene Szenario präsentiert uns eine Zukunftsvision, nach der wir mit fast 100 prozentiger Sicherheit alle dement werden, vergreisen, verarmen und irgendwann sozusagen von der "Bildfläche" bzw. Landkarte Europas verschwinden werden. Zur Behauptung und Unterstützung dieser These werden Grafiken heran gezogen "von der Pyramide zum Pilz". Zahlen sagen nicht viel aus, aber Beschreibungen, Graphiken und Metaphern lassen Bevölkerung sozusagen sichtbar werden. Wie schreibt Thomas Etzemüller: "Der dominierende Bevölkerungsdiskurs verdankt seine Schlagkraft Prozessen des Sehens und ihrer Popularisierung; ohne das Sehen wäre die Bevölkerung nie in die Realität getreten." (Etzemüller, 2007, S. 14) Zum besseren Verständnis der in der Arbeit enthaltenen Grafiken und Daten, beginnt diese mit einer Kurzeinführung in das Thema Demographie. Der Einblick in die Verfahrensweisen bezüglich der Erhebung von Daten sowie das Aufzeigen möglicher Fehlerquellen scheint mir, im Kontext dieser Arbeit, sinnvoll. Die Wissenschaft der Demographie schafft zu allererst die Daten (und Fakten), die der Diskussion um den "Demographischen Wandel" als Grundlage dienen.
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