Das Buch beschäftigt sich mit der politischen Ökonomie der Staatsverschuldung und untersucht die Gründe exzessiver Staatshaushaltsdefizite. Mittlerweile hat sich unter Wissenschaftlern die Erkenntnis durchgesetzt, dass das Ausmaß der Staatsverschuldung auf jenes institutionelle Gefüge zurückzuführen ist, das Einfluss auf die Schuldenaufnahme nimmt. Während die Theorierichtung der electoral institutionalists die Wahlsysteme als ausschlaggebend betrachtet, legen die fiscal institutionalists die Priorität auf die Regierungsinstitutionen, in denen der jährliche Staatshaushalt gestaltet wird. Erdem Kilic veranschaulicht den Einfluss von politökonomischen Prozessen und die Gestaltung von Budgetinstitutionen auf die Höhe der Staatsverschuldung.