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Der nordische Pavillon von Sverre Fehn in Venedig ist ein Meisterwerk der Nachkriegsarchitektur. Der 1924 geborene Architekt gewann 1958 den Wettbewerb, vier Jahre später wurde der nordische Pavillon eingeweiht. Über sechs Jahrzehnte war das Bauwerk als phänomenologische, poetische und persönliche Erinnerung im kollektiven Gedächtnis eingebrannt. Das Archiv des Pavillons erzählt nun eine andere Geschichte. In diesem Buch werden die Ursprünge des Pavillons mehrperspektivisch dargestellt; sie reichen vom geopolitischen Kontext in der Atmosphäre des Kalten Krieges über die Aggregate im Beton der…mehr

Produktbeschreibung
Der nordische Pavillon von Sverre Fehn in Venedig ist ein Meisterwerk der Nachkriegsarchitektur. Der 1924 geborene Architekt gewann 1958 den Wettbewerb, vier Jahre später wurde der nordische Pavillon eingeweiht. Über sechs Jahrzehnte war das Bauwerk als phänomenologische, poetische und persönliche Erinnerung im kollektiven Gedächtnis eingebrannt. Das Archiv des Pavillons erzählt nun eine andere Geschichte. In diesem Buch werden die Ursprünge des Pavillons mehrperspektivisch dargestellt; sie reichen vom geopolitischen Kontext in der Atmosphäre des Kalten Krieges über die Aggregate im Beton der gewagten Dachkonstruktion bis hin zu den ikonischen Bäumen,von denen viele bereits vor der zweiten Ausstellung 1964 starben.Sverre Fehn, Nordic Pavilion, Venice porträtiert zudem die Vielzahl der am Bau beteiligten Personen, die von Königen, Premierministern, Bürokraten, Botschaftern, Museumsdirektoren, Architekten und diversen Künstlervereinigungen bis hin zu venezianischen Würdenträgern, Ingenieuren, Gärtnern, Anwälten und Klempnern reicht. Der Pavillon wurde vor dem Hintergrund von Freundschaften und Animositäten, Machtspiel und Diplomatie konzipiert und gebaut. Die Umwege und Enttäuschungen, Erfolge und Misserfolge der Venedig-Affäre bilden ein Prisma, welches die Denkweise und die widersprüchlichen Ambitionen der nordischen Länder in den 1950er- und 60er-Jahren verstehenlässt. Grosszügig illustriert mit bisher unveröffentlichten Bildern, darunter viele von Fehn gemachte Aufnahmen, werfen die Archivdokumente auch ein neues Licht auf einen der grossen nordischen Architekten der jüngsten Vergangenheit.