Ein Plädoyer für das generische Maskulinum und eine Einladung zum Mitdenken – über "ungerechte" Sprache, "unsichtbare" Frauen, die "bessere" Moral und durchschaubare Motive.
Ein Plädoyer für das generische Maskulinum und eine Einladung zum Mitdenken – über "ungerechte" Sprache, "unsichtbare" Frauen, die "bessere" Moral und durchschaubare Motive.
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"Bürger*innen" oder "Bürgerinnen und Bürger" müsse es heißen, weil sonst die Bürgerinnen "unsichtbar" blieben und so die Welt nicht besser werden könne – jeder darf glauben, was er will. Die Genderlinguistik hat den Hauptschuldigen an der Ungleichbehandlung der Geschlechter längst ausgemacht – das generische Maskulinum, Studien hätten das bewiesen. Dem widerspricht dieses Buch. Es zeigt die Unverzichtbarkeit des generischen Maskulinums für die deutsche Sprache und die systemischen Defizite der Gendersprache. Es beschreibt den konzeptionell falschen Ansatz, mit dem die Studien dem generischen…mehr
"Bürger*innen" oder "Bürgerinnen und Bürger" müsse es heißen, weil sonst die Bürgerinnen "unsichtbar" blieben und so die Welt nicht besser werden könne – jeder darf glauben, was er will. Die Genderlinguistik hat den Hauptschuldigen an der Ungleichbehandlung der Geschlechter längst ausgemacht – das generische Maskulinum, Studien hätten das bewiesen. Dem widerspricht dieses Buch. Es zeigt die Unverzichtbarkeit des generischen Maskulinums für die deutsche Sprache und die systemischen Defizite der Gendersprache. Es beschreibt den konzeptionell falschen Ansatz, mit dem die Studien dem generischen Maskulinum eine diskriminierende Wirkung nachzuweisen versuchen, um daraus moralisch verwerfliche Eigenschaften abzuleiten. Wo Gender-Gegner den Verstand bemühen, appellieren Verfechter der Gendersprache an das Gefühl. Die vermeintlich bessere Moral der "Guten" ist eine ihrer stärksten Waffen – neben dem Desinteresse ihrer Mitläufer. Der Autor legt den sprachlichen und gesellschaftlichen Holzweg frei, auf den große Teile der Bevölkerung abgebogen sind. Er empfiehlt dringend, zu prüfen, ob die Richtung stimmt. Sprache als Hebel der Gesellschaftspolitik – ein zweifelhaftes Alibi und eine folgenschwere Illusion. Hinterher ist man meist schlauer, durch Nachdenken oft schon vorher. Dieses Buch lädt dazu ein.
Der Autor wuchs in einem kleinen nordhessischen Ort im Grenzgebiet zur früheren DDR auf. Vielleicht war es dieser Umstand, ganz sicher aber das Elternhaus, das ihn sich früh für Politik hat interessieren lassen. Nach Biologiestudium und Promotion im Bereich Humangenetik in Freiburg folgten weitere Forschungsaufenthalte in den USA und Deutschland. Inzwischen im Ruhestand, widmet er sich neben dem Gender-Thema einer seiner Leidenschaften, der Züchtung von Passionsblumen, die er auf seinen Reisen durch Süd- und Mittelamerika an Ort und Stelle hatte bewundern können. Als Biologe betrachtet er mit Sorge und manchmal auch mit Resignation die fortschreitende Abholzung nicht nur des brasilianischen Regenwaldes, das damit verbundene Artensterben, den Klimawandel und die verheerenden Folgen menschlichen Raubbaus. Der Werner Höfersche "Internationalen Frühschoppen" aus Jugendtagen ist längst Fernsehgeschichte, das Interesse an Politik und gesellschaftlichen Entwicklungen ist geblieben. Deutschlandfunk und andere öffentlich-rechtliche Sender blieben als Informationsquellen und Alltagsbegleiter wichtig und verlässlich. Doch die Begeisterung ließ nach, denn gerade in diesen Medien musste der Autor die zunächst zaghafte, später aber immer stärker um sich greifende Etablierung der sogenannten gendergerechten Sprache miterleben. Aus dem Miterleben wurde bald ein Erleiden, und dieser Leidensdruck führte zum Schreiben dieses Buchs. Ernst Natt ist 69 Jahre alt, verheiratet und Vater zweier Kinder.
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