Mit der fortschreitenden Entwicklung auf allen technischen Gebieten erhöhen sich in gleichem MaBe die Anforderungen an die Wcrkzeugmaschinen. Sowohl eine bessere MaB-, Form- und Oberflächengenauigkeit der gefertigten Werk stücke, wie auch gröBere Zerspanungsleistungen, die auf Grund neuartiger Schneidstoffe möglich geworden sind, und damit ei ne volle Ausnutzung der installierten Motorleistung werden von den Werkzeugmaschinen gefordert. Die Arbeitsgenauigkeit einer Werkzeugmaschine hängt in starkern MaBe davon ab, inwieweit die für eine fehlerfreie Herstellung geforderte Relativbewegung zwischen Werkstück und Werkzeug eingehalten wird. Die Abweichungen von dem geforderten Bewegungsablauf werden durch geometrische Abweichungen z. B. in den Führungen und auch durch Verformungen infolge statischer und dynamischer Kräfte beeinfluBt. Die geometrischen Abweichungen sind einfach zu übersehen, relativ leicht zu messen und in den Abnahmevorschriften, die SCHLESINGER [1] für die verschie denen Maschinengattungcn aufstellte, klar eingegrenzt. Demgegenüber stellt die Ermittlung des Verhaltens einer Maschine gegenüber statischen und dynamischen Kräften ein sehr komplexes Problem dar. Experimentelle Untersuchungen an Werkzeugmaschinen kleiner und mittlerer Bauart haben vielfach zu konstruktiven Änderungen geführt, die eine Ver besserung der Maschinen hinsichtlich ihrer statischen und dynamischen Eigen schaften zur Folge hatten. Dagegen beschränkte man sich bei Schwerwerkzeug maschinen bisher wegen des mit den Messungen verbundenen Aufwandes meist auf Untersuchungen an maBstäblich verkleinerten Modellen. Ein wesentliches Problem solcher Modellversuche liegt darin, daB die Übertragbarkeit der am Modell gewonnenen Ergebnisse auf die Hauptausführung vom Grad der Ähn lichkeit zwischen den beiden Systemen abhängt.
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