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Wie kann die unkonventionelle Quelle der Autobiografie für die Journalismusforschung genutzt werden? Es wurde die Zeit des Nationalsozialismus herausgegriffen und 19 Autobiografien von Journalisten für diese außergewöhnliche Erfassung erschlossen. Um der Untersuchung einen theoretischen Hintergrund zu geben, wurde das Sphären-Modell von Donsbach herangezogen. Durch eine Leitfragebogenanalyse sind die vier Sphären (die Subjekt-Sphäre, die Professionssphäre, die Institutionssphäre und die Gesellschafts-Sphäre) des theoretischen Schemas in Fragen ausformuliert und die Bücher der 19 Autoren zu den…mehr

Produktbeschreibung
Wie kann die unkonventionelle Quelle der Autobiografie für die Journalismusforschung genutzt werden? Es wurde die Zeit des Nationalsozialismus herausgegriffen und 19 Autobiografien von Journalisten für diese außergewöhnliche Erfassung erschlossen. Um der Untersuchung einen theoretischen Hintergrund zu geben, wurde das Sphären-Modell von Donsbach herangezogen. Durch eine Leitfragebogenanalyse sind die vier Sphären (die Subjekt-Sphäre, die Professionssphäre, die Institutionssphäre und die Gesellschafts-Sphäre) des theoretischen Schemas in Fragen ausformuliert und die Bücher der 19 Autoren zu den unterschiedlichsten Unterpunkten befragt worden. Die Phase des Dritten Reiches setzt dabei voraus, dass besonders die Aspekte der Quellenkritik und der Motivation eine Autobiografie zu schreiben, nachgegangen werden musste. Spezifische Unterpunkte behandeln deshalb speziell die vermeintliche Rechtfertigung und die politische Einstellung der Autoren. Ein eigenes Kapitel befasst sich außerdemmit den Vor- und Nachteilen einer Autobiografie als Erkenntnisquelle. Zusammenfassend konnte die theoretische Schablone des Sphärenmodells sehr gut auf die völlig unterschiedlichen Lebensbeschreibungen angewandt werden. So können Aspekte und Perspektiven der Zeit erschlossen werden, die bisher in der traditionellen Journalismusforschung eher vernachlässigt wurden.
Autorenporträt
Esther Packullat ist 1986 geboren und hat an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz Publizistik, Germanistik und Philosophie studiert. Den Magister Artium schloss sie mit 1,7 ab. Nach mehreren journalistischen Praktika und fünf Jahren Berufserfahrung in verschiedenen ZDF-Redaktionen ist sie nun in einer PR-Agentur in Frankfurt am Main tätig.