Das Buch hat mich unglaublich gefesselt. Gleich zu Beginn des Buches hatte ich zuerst gemischte Gefühle und war mir nicht sicher, ob ich das Buch wirklich bis zum Ende durchlesen werde. Mir schien das Leben von Eva recht hervorsehbar und ich hatte das Gefühl, dass ich keinen Zugang zu ihr finden
werde. Doch weit gefehlt!
Zwar hätte ich Eva teilweise am liebsten geschüttelt und sie gefragt, wieso…mehrDas Buch hat mich unglaublich gefesselt. Gleich zu Beginn des Buches hatte ich zuerst gemischte Gefühle und war mir nicht sicher, ob ich das Buch wirklich bis zum Ende durchlesen werde. Mir schien das Leben von Eva recht hervorsehbar und ich hatte das Gefühl, dass ich keinen Zugang zu ihr finden werde. Doch weit gefehlt!
Zwar hätte ich Eva teilweise am liebsten geschüttelt und sie gefragt, wieso sie so gefangen in Ihrem Denken ist, doch ihre Geschichte hat mich berührt und gefesselt. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und war, trotz des sehr sachlichen Erzählstils der Autorin, in der Geschichte gefangen. Ich hatte so viel Mitgefühl für die Eltern von Eva, die doch völlig überfordert mit Ihrem rebellierenden Kind waren und dennoch immer wieder versucht haben Eva nicht aufzugeben. Ich hatte auch viel Mitgefühl für Eva, die doch nur Anerkennung und ein wenig Liebe gesucht hat. Der übermäßige Alkoholkonsum und die vielen wechselnden Liebschaften - bereits im Teenageralter - haben Evas Seele nachhaltig zerstört. Ich war erschrocken, in welchem frühen Lebensabschnitt Evas Abwärtsspirale begonnen hat und das niemand aus Ihrem Umfeld Ihre unterdrückten Gefühle wahrgenommen hat. Ich war erschrocken, dass Eva so leichtfertig als Teenagerin mit so vielen Jungs geschlafen hat. Ein schlechtes Gewissen gab es nicht. Sie sehnte sich verzweifelt nach Anerkennung und hat doch durch Ihre Freizügigkeit eine normale Beziehung verhindert. Wer möchte schon ein „leichtes Mädchen“ haben? Sie hatte kein Glück in der Liebe und auch Ihre Freundinnen und Klassenkameraden konnten irgendwann nichts mehr mit ihr anfangen und kündigten ihr die Freundschaft. Diese Ablehnung schubste Eva nur noch mehr in die Tiefe. Tatsächlich betrachte ich es als ein Wunder, dass Eva wieder zurück in ein normales Leben gefunden hat.
Oft musste ich während des Lesens einen Schauer unterdrücken. Ich habe Evas Lebensabschnitte, mit denen meiner eigenen Kinder verglichen und musste mir eingestehen, dass man sich als Eltern oft gar nicht bewusst ist, welchen Einflüssen unsere Kinder tagtäglich ausgesetzt sind.
Ich bin so dankbar, dass Eva einen Rettungsanker in Jesus finden konnte, den Sie doch anfangs immer wieder abgelehnt hat. Ich bin dankbar, dass es in Evas Leben immer wieder Menschen gegeben hat, die an Sie geglaubt haben und Sie nicht aufgegeben haben.
Das Buch lässt einen schweigend zurück und ich habe mir öfters die Frage gestellt: wieviel kann ein Mensch ertragen?
Dieses Buch sollte eine deutliche Warnung für jeden sein, seine Entscheidungen und Handlungen im Leben gut zu durchdenken. Und gleichzeitig kann dieses Buch auch Hoffnung für jeden geben, der sich im Moment in einer ähnlichen aussichtslosen Situation befindet. Ob es sich dabei nun um einen selbst handelt oder um ein rebellierendes Kind.
Ein Buch das Mut macht. Von mir eine klare Kaufempfehlung!