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Ob als Rule of Law, Rechtsstaatlichkeit oder als Kern einer europäischen Rechtsgemeinschaft: die Vorstellung vom Recht als verbindende, "kulturelle Kraft" (Walter Hallstein) durchzieht die Ideengeschichte westlicher Verfassungsstaatlichkeit. Dabei soll das Recht politische Ideale individueller Freiheit, Würde und Demokratie bereits verkörpern; "Integration durch Recht" erscheint als Selbsterhaltungstechnik der politischen Ordnung. Aber welchen Beitrag leistet das Recht tatsächlich für den Bestand und Erhalt eines Gemeinwesens? Und hat es darüber hinaus sogar die Kraft, ein solches in Europa zu…mehr

Produktbeschreibung
Ob als Rule of Law, Rechtsstaatlichkeit oder als Kern einer europäischen Rechtsgemeinschaft: die Vorstellung vom Recht als verbindende, "kulturelle Kraft" (Walter Hallstein) durchzieht die Ideengeschichte westlicher Verfassungsstaatlichkeit. Dabei soll das Recht politische Ideale individueller Freiheit, Würde und Demokratie bereits verkörpern; "Integration durch Recht" erscheint als Selbsterhaltungstechnik der politischen Ordnung. Aber welchen Beitrag leistet das Recht tatsächlich für den Bestand und Erhalt eines Gemeinwesens? Und hat es darüber hinaus sogar die Kraft, ein solches in Europa zu erschaffen? Eva Ricarda Lautsch nimmt diese Fragen zum Anlass und untersucht die Potenziale und Grenzen politischer Legitimität kraft Legalität. Unterschiedliche rechtstheoretische Perspektiven geben dabei nicht nur Aufschluss über die großen Erwartungen an die integrative Funktion des Rechts, sondern zeigen zugleich deren Grenzen auf.
Autorenporträt
Geboren 1989; Studium der Rechtswissenschaft in Heidelberg, Berlin (Humboldt-Universität) und Istanbul; Referendariat am Kammergericht Berlin; wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Wirtschafts- und Steuerrecht der Ruhr-Universität Bochum; 2022 Promotion; Rechtsanwältin in Berlin.