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In Gesprächen nutzen Interaktanten neben weitgehend situations-unabhängig funktionierenden Sprachzeichen auch solche, die nur in Zusammenhang mit dem Äußerungskontext Bedeutung konstituieren, da sie sprachlichen Zeigecharakter besitzen (Deiktika). Bei Kopräsenz der Gesprächsteilnehmer sind diese deiktischen Ausdrücke unproblematisch, da sich die Bezugnahme im Hinblick auf das geteilte Verweisfeld direkt erschließt. Anders verhält es sich jedoch, wenn sich Sprecher und Hörer nicht im gleichen Raum befinden oder nicht das gleiche Wahrnehmungsfeld teilen und sich so nicht ohne weiteres auf das…mehr

Produktbeschreibung
In Gesprächen nutzen Interaktanten neben weitgehend situations-unabhängig funktionierenden Sprachzeichen auch solche, die nur in Zusammenhang mit dem Äußerungskontext Bedeutung konstituieren, da sie sprachlichen Zeigecharakter besitzen (Deiktika). Bei Kopräsenz der Gesprächsteilnehmer sind diese deiktischen Ausdrücke unproblematisch, da sich die Bezugnahme im Hinblick auf das geteilte Verweisfeld direkt erschließt. Anders verhält es sich jedoch, wenn sich Sprecher und Hörer nicht im gleichen Raum befinden oder nicht das gleiche Wahrnehmungsfeld teilen und sich so nicht ohne weiteres auf das gleiche Zeigfeld (K. Bühler) beziehen können, etwa bei Telefonaten. Es fragt sich, wie die Sprecher handeln, wenn trotzdem eine räumliche Bezugnahme nötig ist (zum Beispiel beim Erklären von Wegbeschreibungen) und somit ein imaginäres Zeigfeld etabliert werden muss, um wechselseitige Orientierung herzustellen. Anhand einer gesprächs-analytischen Untersuchung mit Fokus auf die Bezugnahmeaktivitäten der Gesprächsteilnehmer untersucht die vorliegende Studie, welche verbalsprachlichen Strategien für diese kommunikative Herausforderung genutzt werden. Die Analyse stützt sich dabei auf Datenmaterial, das im Rahmen des Lego-Experiments in Form von Audio- und Videoaufnahmen erhoben wurde.
Autorenporträt
Sprachwissenschaftlerin (MA): Magister-Studium der Germanistik, Romanistik und Amerikanistik mit Schwerpunk Linguistik an der Universität Duisburg Essen, Master-Studium der Kommunikationswissenschaft an der Universität Duisburg-Essen; Dissertationsvorhaben im Bereich Gesprächsanalyse/ Sprache in Interaktion/ Syntax;