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Das Ausstellungsprojekt „Gewalt-Staat-Ästhetik” verbindet die Serien „SEK-Spinde” von Eva-Maria Horstick und „Schwule Nazis - Zur Ästhetik und Massenpsychologie des Faschismus” von Tankred Tabbert, die mal aus historischer Perspektive, mal aus Sicht der Gegenwart nach den Menschen hinter den Kulissen staatlicher Macht fragen. Ihre Gesichter dürfen nie zu sehen sein und auch ihre Namen existieren nur im Verborgenen: Für Eva-Maria Horstick, die als erste die Spinde von Sondereinsatzkommando-Polizisten fotografierte, sind diese Aufnahmen gleichzeitig Psychogramme ihrer Besitzer, ein Blick in ihre…mehr

Produktbeschreibung
Das Ausstellungsprojekt „Gewalt-Staat-Ästhetik” verbindet die Serien „SEK-Spinde” von Eva-Maria Horstick und „Schwule Nazis - Zur Ästhetik und Massenpsychologie des Faschismus” von Tankred Tabbert, die mal aus historischer Perspektive, mal aus Sicht der Gegenwart nach den Menschen hinter den Kulissen staatlicher Macht fragen. Ihre Gesichter dürfen nie zu sehen sein und auch ihre Namen existieren nur im Verborgenen: Für Eva-Maria Horstick, die als erste die Spinde von Sondereinsatzkommando-Polizisten fotografierte, sind diese Aufnahmen gleichzeitig Psychogramme ihrer Besitzer, ein Blick in ihre Gefühls- und Vorstellungswelt, die in Zeiten eines anhaltenden Rechtsrucks in staatlichen Institutionen das Kopfkino des Publikums anwerfen. Was steckt hinter den Kulissen staatlicher Macht? Was sind das für Personen, die sich z.B. bei G20-Gipfeln für die Staatsmacht Gewalt aussetzen und für sie Gewalt ausüben? Und schließlich beschäftigen sich ihre analogen, unretuschierten Bilder auch mit der Frage, wie die Bilder in den Köpfen der Betrachter entstehen. Tankred Tabberts „Schwule Nazis” begeben sich aus Sicht eines ehemaligen Soldaten und Kriegsenkels ebenfalls auf die Spurensuche in einer geheimen Männerkultur, der generationenübergreifenden Männerbünde und offenbaren die inneren Widersprüche des damaligen wie heutigen Nationalsozialismus. Der wissenschaftliche Teil des Katalogs beschäftigt sich darüber hinaus mit den bis heute nicht beseitigten massenpsychologischen Ursachen des Faschismus, den bis in die Gegenwart anhaltenden Traumata des zweiten Weltkriegs sowie der Faszination seiner Ästhetik, die sich vielerorts in unserer heutigen Popularkultur wiederfindet.