Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Bauingenieurwesen, Note: 1,7, Technische Universität Hamburg-Harburg (Bauingenieurwesen und Umwelttechnik, Arbeitsbereich Massivbau), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Die Nachweise für das Durchstanzen sowie die eng damit verbundene Querkraftbemessung haben sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert. Neue Erkenntnisse aus Versuchen sowie aus mechanischen Überlegungen haben sowohl für den EC2 als auch für die neue DIN 1045-1 zu geänderten Formeln im Vergleich zur alten DIN 1045 (88) geführt. Grundsätzlich führte die Bemessung nach alter Norm nicht zu völlig unsicheren oder andererseits völlig überdimensionierten Bauteilen, neue Überlegungen und ein neues Sicherheitskonzept sollen jedoch zu einer gleichmäßigeren Verteilung der Sicherheit führen. Aus diesem Grunde ergeben sich Unterschiede hinsichtlich der Beanspruchbarkeit eines Bauteils, wenn es nach den verschiedenen Normen gerechnet wird.
Ziel dieser Vertieferarbeit ist es, sinnvolle Vergleiche zwischen den Normen durchzuführen. Dazu sollen in einem ersten Schritt die Hintergründe der verschiedenen Rechenverfahren aufgezeigt sowie die Bruchmodelle (Hintergründe) erläutert und verglichen werden. Anhand dieser Voruntersuchungen erfolgt dann ein qualitativer und quantitativer aussagekräftiger Vergleich.
Einleitung:
Flachdecken werden im heutigen Hoch- und Industriebau immer häufiger eingesetzt, weil sie in mehrfacher Hinsicht Vorteile bieten. Der Wegfall der Balken reduziert die Schalungskosten, beschleunigt den Bauablauf und erleichtert die Montage der Gebäudetechnik. Durch die gegenüber Unterzugsdecken geringere Konstruktionshöhe lassen sich Geschoss- und Gebäudehöhe verringern und damit Bau- und Betriebskosten senken.
Maßgebend für die Dimensionierung von Flachdeckensystemen ist neben der Beschränkung der Durchbiegung in aller Regel die Sicherheit gegen Durchstanzen. Durch neue Regelwerke kann sich die Bemessungs- und Konstruktionspraxis von Flachdecken deutlich verändern.
Ausgehend von der Harmonisierung der Normung in Europa, galt jahrelang der Eurocode 2 als Nachfolger der derzeit noch gültigen DIN 1045. Eine verbindliche Einführung des EC 2 scheitere bisher daran, dass man sich noch auf keinen einheitlichen Stand einigen konnte. Aus diesem Grund entschied sich der deutsche Normenausschuss, eigenständig ein neues Normenkonzept, die DIN 1045-1, in Anlehnung an den EC 2 zu erarbeiten.
In dieser Vertieferarbeit werden die Durchstanznachweise nach allen drei Normen vergleichend erläutert. Anschließend werden die maßgebenden Einflussgrößen auf ihre Wirkung im Nachweis untersucht und deren markanten Unterschiede herausgearbeitet. Dabei werden zum einen Unterschiede in den Randbedingungen der Nachweise qualitativ herausgearbeitet und zum anderen die für die Sicherheit gegen Durchstanzen wichtigen Parameter, Deckendicke, Stützweite, Biegebewehrungsgrad, Betonfestigkeit und Stützendurchmesser in einem quantitativen Vergleich untersucht. Die unterschiedlichen Einflüsse auf den Durchstanznachweis nach jeweiliger Normung werden herausgestellt.
Gang der Untersuchung:
In der vorliegenden Arbeit wurden auffällige Unterschiede in den verschiedenen Nachweisen auf Durchstanzen nach DIN 1045 (88), Eurocode 2 und der in Kürze verbindlich in Kraft tretenden, neuen DIN 1045-1 herausgearbeitet. Die Betrachtung der Einflüsse maßgebender Eingangsparameter mit den in Abschnitt 5 entwickelten und im Anhang graphisch veranschaulichten Zusammenhängen lässt schnell erkennen, dass DIN 1045-1 und Eurocode 2 in den meisten Fällen sehr ähnlich auf die Variation der Parameter im Nachweis reagieren und sich die Ergebnisse in einigen Bereichen deutlich von denen aus DIN 1045 (88) unterscheiden. Dies lässt sich in erster Linie dadurch erklären, dass die Erarbeitung der neuen...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Die Nachweise für das Durchstanzen sowie die eng damit verbundene Querkraftbemessung haben sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert. Neue Erkenntnisse aus Versuchen sowie aus mechanischen Überlegungen haben sowohl für den EC2 als auch für die neue DIN 1045-1 zu geänderten Formeln im Vergleich zur alten DIN 1045 (88) geführt. Grundsätzlich führte die Bemessung nach alter Norm nicht zu völlig unsicheren oder andererseits völlig überdimensionierten Bauteilen, neue Überlegungen und ein neues Sicherheitskonzept sollen jedoch zu einer gleichmäßigeren Verteilung der Sicherheit führen. Aus diesem Grunde ergeben sich Unterschiede hinsichtlich der Beanspruchbarkeit eines Bauteils, wenn es nach den verschiedenen Normen gerechnet wird.
Ziel dieser Vertieferarbeit ist es, sinnvolle Vergleiche zwischen den Normen durchzuführen. Dazu sollen in einem ersten Schritt die Hintergründe der verschiedenen Rechenverfahren aufgezeigt sowie die Bruchmodelle (Hintergründe) erläutert und verglichen werden. Anhand dieser Voruntersuchungen erfolgt dann ein qualitativer und quantitativer aussagekräftiger Vergleich.
Einleitung:
Flachdecken werden im heutigen Hoch- und Industriebau immer häufiger eingesetzt, weil sie in mehrfacher Hinsicht Vorteile bieten. Der Wegfall der Balken reduziert die Schalungskosten, beschleunigt den Bauablauf und erleichtert die Montage der Gebäudetechnik. Durch die gegenüber Unterzugsdecken geringere Konstruktionshöhe lassen sich Geschoss- und Gebäudehöhe verringern und damit Bau- und Betriebskosten senken.
Maßgebend für die Dimensionierung von Flachdeckensystemen ist neben der Beschränkung der Durchbiegung in aller Regel die Sicherheit gegen Durchstanzen. Durch neue Regelwerke kann sich die Bemessungs- und Konstruktionspraxis von Flachdecken deutlich verändern.
Ausgehend von der Harmonisierung der Normung in Europa, galt jahrelang der Eurocode 2 als Nachfolger der derzeit noch gültigen DIN 1045. Eine verbindliche Einführung des EC 2 scheitere bisher daran, dass man sich noch auf keinen einheitlichen Stand einigen konnte. Aus diesem Grund entschied sich der deutsche Normenausschuss, eigenständig ein neues Normenkonzept, die DIN 1045-1, in Anlehnung an den EC 2 zu erarbeiten.
In dieser Vertieferarbeit werden die Durchstanznachweise nach allen drei Normen vergleichend erläutert. Anschließend werden die maßgebenden Einflussgrößen auf ihre Wirkung im Nachweis untersucht und deren markanten Unterschiede herausgearbeitet. Dabei werden zum einen Unterschiede in den Randbedingungen der Nachweise qualitativ herausgearbeitet und zum anderen die für die Sicherheit gegen Durchstanzen wichtigen Parameter, Deckendicke, Stützweite, Biegebewehrungsgrad, Betonfestigkeit und Stützendurchmesser in einem quantitativen Vergleich untersucht. Die unterschiedlichen Einflüsse auf den Durchstanznachweis nach jeweiliger Normung werden herausgestellt.
Gang der Untersuchung:
In der vorliegenden Arbeit wurden auffällige Unterschiede in den verschiedenen Nachweisen auf Durchstanzen nach DIN 1045 (88), Eurocode 2 und der in Kürze verbindlich in Kraft tretenden, neuen DIN 1045-1 herausgearbeitet. Die Betrachtung der Einflüsse maßgebender Eingangsparameter mit den in Abschnitt 5 entwickelten und im Anhang graphisch veranschaulichten Zusammenhängen lässt schnell erkennen, dass DIN 1045-1 und Eurocode 2 in den meisten Fällen sehr ähnlich auf die Variation der Parameter im Nachweis reagieren und sich die Ergebnisse in einigen Bereichen deutlich von denen aus DIN 1045 (88) unterscheiden. Dies lässt sich in erster Linie dadurch erklären, dass die Erarbeitung der neuen...
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