Wie kam es zu der Kooperation von PDS und WASG zur Bundestagswahl 2005, die schließlich in die Gründung der Linkspartei mündete? Selbstverständlich war sie nicht. Doch innerhalb von sechs Wochen im Sommer 2005 haben sich beide Parteien trotz erheblicher Widerstände auf ein Modell sowie einen Zeitplan für eine gemeinsame Kandidatur einigen können, welches sich als innerparteilich mehrheitsfähig, rechtlich akzeptiert von den Wahlausschüssen und dem Wähler vermittelbar herausgestellt hat. Im ersten Teil werden beide Parteien, die WASG und die PDS, bis zur Ausrufung von Neuwahlen am 22. Mai gegenüber gestellt, um mögliche Kooperationspunkte zu finden.Der zweite Teil untersucht, welche Faktoren jeweils für bzw. gegen eine Kooperation sprechen. Danach werden anhand historischer Vorbilder sowie der rechtlichen Rahmenbedingungen Modelle für die Kooperation der beiden Parteien entwickelt. Schließlich wird detailliert beschrieben, warum sich die Gremien für das verwendete Konstrukt der offenen Listen unter neuem Namen ?Die Linke.PDS? entschieden und trotz welcher Widerstände wie die rechtlichen, personellen und programmatischen Hürden überwunden wurden.