Die vorliegende literarische und historische Ethnographie folgt dem Lebensweg Gregory Batesons und einer Form der nachahmenden Kommunikation, die heute eine Vielzahl von Anwendungsgebieten findet. Systemische Berater und Therapeuten spiegeln die Gesten und Worte ihrer Klienten, um Veränderungen zu ermöglichen. Organisationsberater nutzen nachahmende Kommunikation, um Unternehmen zu verändern. Neurolinguistische Programmierer passen sich ihrem Gegenüber an, um Veränderungen aktiv anzustreben. In der vorliegenden Arbeit wird das mimetische Vermögen (Taussig 1993) in dem unabdingbaren Zusammenhang betrachtet, dass es seine Ursprünge im Austausch mit dem kulturell Anderen hat. Der Autor geht davon aus, dass die Fähigkeit zur Nachahmung sich aus den Erfahrungen Gregory Batesons entwickelt, die dieser während seiner frühen Feldforschungen auf Neuguinea und Bali machte. Damit ist die vorliegende Ethnographie nicht nur die lebendige Aufarbeitung vergangener Ereignisse, sie stellt auch etwas richtig: Westliche Theorie und Kommunikationspraxis entwickeln sich aus einer transkulturellen Übersetzungsleistung heraus, die Gregory Bateson nicht weniger als dreißig Jahre seines Lebens kostete.