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Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt ist im Schulalltag zunehmend präsent, nimmt darin jedoch nach wie vor eine prekäre Position ein - dies betrifft nicht nur LGBTIQ_-Kinder und -Jugendliche, sondern ebenso pädagogische Fachkräfte. Ausgehend von einer kritisch-dekonstruktiven Pädagogik rekonstruiert die Studie soziale Deutungsmuster über den Umgang mit und Thematisierung von vielfältigen Lebensweisen in der Schule. Dies geschieht auf Basis von qualitativen Interviews mit lesbischen, schwulen, bi- und heterosexuellen sowie inter-, trans_- und cisgeschlechtlichen Lehrkräften. Das Buch leistet…mehr

Produktbeschreibung
Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt ist im Schulalltag zunehmend präsent, nimmt darin jedoch nach wie vor eine prekäre Position ein - dies betrifft nicht nur LGBTIQ_-Kinder und -Jugendliche, sondern ebenso pädagogische Fachkräfte. Ausgehend von einer kritisch-dekonstruktiven Pädagogik rekonstruiert die Studie soziale Deutungsmuster über den Umgang mit und Thematisierung von vielfältigen Lebensweisen in der Schule. Dies geschieht auf Basis von qualitativen Interviews mit lesbischen, schwulen, bi- und heterosexuellen sowie inter-, trans_- und cisgeschlechtlichen Lehrkräften. Das Buch leistet damit einen innovativen Beitrag zu einem bislang kaum erforschten Themengebiet der Erziehungswissenschaft und liefert hierdurch neue Impulse für die Professionalisierung von Lehrkräften.
Autorenporträt
Dr. Florian Cristóbal Klenk, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik in den Arbeitsbereichen Schulpädagogik im Kontext von Heterogenität und Praxislabor, Technische Universität Darmstadt
Rezensionen
Mit dem Buch gelingt ein doppelter Schachzug: Zum einen führt Klenks überzeugende Umsetzung der Grounded Theory zu einer datenbasierten Theoriebildung, die unter dem Begriff der Post-Heteronormativität die professionelle Ambivalenz erklären kann, die im Kontext von Schule Heteronormativität zugleich reproduziert und transformiert. [...] Zum anderen stellt Klenk ein neues begriffliches Instrumentarium zur Verfügung, das vor allem in Form der angebotenen Typologie erlaubt, (selbst)reflexiv und kritisch auf den schulischen Umgang mit geschlechtlicher und sexueller Vielfalt zu blicken und die Interaktion mit LGBTIQ*-Schüler*innen und Lehrkräften zu verändern. Antke Engel, GENDER 1-2024, S.151-153 Die Dissertation ist ein lesenswertes und fachlich fundiertes Werk, welches einen bedeutenden Beitrag zur wissenschaftlichen Diskussion über Geschlechter- und Sexualitätsfragen im schulischen Kontext leistet. [...] Die Arbeit öffnete neue Perspektiven und regt zum Nachdenken an, wie Schulen ihre Rolle in der Förderung von Akzeptanz, Vielfalt und Gerechtigkeit besser erfüllen können. Als eine der ersten Studien dieser Art in diesem Bereich bietet sich eine Fülle von weiterführenden Projekten an. Mario Mallwitz, Socialnet, 27.07.2023