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In Frankreich und Deutschland werden in den 1970er bzw. 1990er Jahren mit der politique de la ville und der Sozialen Stadt quartiersbezogene Förderprogramme etabliert. In beiden Ländern werden vielfach Quartiere gefördert, die als solche mit hohem „Migrantenanteil“ beschrieben werden. Während in der Sozialen Stadt Migranten zu einer zentralen Zielgruppe geworden sind, werden sie in der politique de la ville auf nationaler Ebene nicht explizit erfasst – geschuldet dem französischen Ideal der égalité, der Gleichbehandlung aller. Es scheint damit deutliche Unterschiede zu geben, wie „kulturelle…mehr

Produktbeschreibung
In Frankreich und Deutschland werden in den 1970er bzw. 1990er Jahren mit der politique de la ville und der Sozialen Stadt quartiersbezogene Förderprogramme etabliert. In beiden Ländern werden vielfach Quartiere gefördert, die als solche mit hohem „Migrantenanteil“ beschrieben werden. Während in der Sozialen Stadt Migranten zu einer zentralen Zielgruppe geworden sind, werden sie in der politique de la ville auf nationaler Ebene nicht explizit erfasst – geschuldet dem französischen Ideal der égalité, der Gleichbehandlung aller. Es scheint damit deutliche Unterschiede zu geben, wie „kulturelle Differenzierungen“ – aktuell bedeutsame Gesellschaftsdifferenzierungen nach Kategorien wie Staatsangehörigkeit und „Ethnie“ – „problematisiert“ werden. Ein Vergleich der Stadtpolitiken zeigt allerdings, dass sich vor allem auf lokaler Ebene transnational übereinstimmende politische Logiken nachzeichnen lassen, die sich in verschiedenen Handlungsstrategien widerspiegeln und wirkmächtig werden.
Autorenporträt
Florian Daniel Weber promovierte als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geographie in Erlangen. Er ist derzeit als Projektmanager im Bereich von Standortmarketing, Regionalentwicklung und Fachkräftesicherung in Würzburg tätig.