Die Arbeit befasst sich mit einer seit rund 20 Jahren praktizierten polizeilichen Maßnahme im virtuellen Raum, die dem anlassunabhängigen Auffinden strafrechtlich relevanter Inhalte dient. Der Autor konzentriert sich auf die Vereinbarkeit dieser Maßnahme mit den Vorgaben des geltenden Strafprozessrechts und der verfassungsrechtlichen Zulässigkeit verdachtsunabhängiger Ermittlungstätigkeit im Netz. Den Fokus richtet er dabei auf verschiedene Kommunikationsdienste des Internets und untersucht, wie die gewandelte Bedeutung des World Wide Webs als Medium sozialer Interaktion die rechtliche…mehr
Die Arbeit befasst sich mit einer seit rund 20 Jahren praktizierten polizeilichen Maßnahme im virtuellen Raum, die dem anlassunabhängigen Auffinden strafrechtlich relevanter Inhalte dient. Der Autor konzentriert sich auf die Vereinbarkeit dieser Maßnahme mit den Vorgaben des geltenden Strafprozessrechts und der verfassungsrechtlichen Zulässigkeit verdachtsunabhängiger Ermittlungstätigkeit im Netz. Den Fokus richtet er dabei auf verschiedene Kommunikationsdienste des Internets und untersucht, wie die gewandelte Bedeutung des World Wide Webs als Medium sozialer Interaktion die rechtliche Bewertung der polizeilichen Aufklärungstätigkeit beeinflusst. Er kommt zu dem Ergebnis, dass die "virtuelle Streifenfahrt" im Lichte der Kommunikationskultur der sozialen Medien und des Web 2.0 einen Grundrechtseingriff darstellen kann und insoweit einer klaren, noch zu schaffenden Rechtsgrundlage bedarf, da die derzeit praktizierte Form erhebliche Zweifel an ihrer Rechtmäßigkeit aufwirft.
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Autorenporträt
Florian Eisenmenger studierte Rechtswissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und dem University College Cork (Irland). Nach seiner Ersten Juristischen Prüfung 2010 absolvierte er den Juristischen Vorbereitungsdienst am Oberlandesgericht Nürnberg, wo er 2012 die Zweite Juristische Staatsprüfung ablegte. Während seiner Promotionszeit arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht & Wirtschaftsstrafrecht (Prof. Dr. Joachim Vogel ) der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit Herbst 2015 ist er als Rechtsanwalt in einer Wirtschaftsrechtskanzlei in München tätig.
Inhaltsangabe
1 EinführungEinleitung - Gegenstand der Untersuchung - Konzeption und Gang der Untersuchung 2 GrundlegungFreiheit und Sicherheit: zum Verhältnis von Strafverfahrens- und Verfassungsrecht - Rahmenbedingungen sozialer Entfaltung im virtuellen Raum - Erscheinungsformen kriminellen Verhaltens in Usenet, Internetforen und sozialen Netzwerken - Grundlegendes zur anlassunabhängigen Aufklärung des Internets 3 Die Grundrechtsrelevanz der anlasslosen Aufklärung des Internets am Beispiel der hier untersuchten DiensteGrundrechtsrelevanz des Social Webs (Schutzbereich) - Der Eingriffscharakter der anlassunabhängigen Aufklärung des Internets - Rechtfertigung (Schranken) - Konsequenzen für den weiteren Verfahrensgang 4 Zusammenfassende Gesamtbetrachtung 5 Zentrale ThesenLiteraturverzeichnisSachregister
1 EinführungEinleitung - Gegenstand der Untersuchung - Konzeption und Gang der Untersuchung 2 GrundlegungFreiheit und Sicherheit: zum Verhältnis von Strafverfahrens- und Verfassungsrecht - Rahmenbedingungen sozialer Entfaltung im virtuellen Raum - Erscheinungsformen kriminellen Verhaltens in Usenet, Internetforen und sozialen Netzwerken - Grundlegendes zur anlassunabhängigen Aufklärung des Internets 3 Die Grundrechtsrelevanz der anlasslosen Aufklärung des Internets am Beispiel der hier untersuchten DiensteGrundrechtsrelevanz des Social Webs (Schutzbereich) - Der Eingriffscharakter der anlassunabhängigen Aufklärung des Internets - Rechtfertigung (Schranken) - Konsequenzen für den weiteren Verfahrensgang 4 Zusammenfassende Gesamtbetrachtung 5 Zentrale ThesenLiteraturverzeichnisSachregister
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