Die Bedeutung von Simulationen ist in der heutigen Zeit unbestritten. Durch die Kombination verschiedener Simulationen miteinander, können so gar noch komplexere Zusammenhänge dargestellt werden. Wird das Verhalten von Individuen untersucht, so werden diese häufig als Agenten modelliert, um ein detailreiches Verhalten nachbilden zu können. Eine hohe Anzahl von Agenten führt zu einem hohen Grad an erforderlicher Rechenleistung. Die Verteilung auf mehrere Rechensysteme ist in diesem Fall obligatorisch. Auch können bereits bestehende Simulationen eingebunden werden, wodurch erhebliche Entwicklungskosten eingespart werden können. Die Voraussetzung für ein valides, verteiltes System ist jedoch die Synchronisation und Kommunikation der Simulationen. Die High Level Architecture (HLA) bietet dafür einen ausgereiften Ansatz, welcher mit seinem neuen IEEE Standard erst 2010 erweitert wurde. Dieses Buch führt in die Grundlagen der HLA ein und veranschaulicht die Anwendung im Rahmen der prototypischen Entwicklung einer Individuen-orientierten Simulation.