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Gegenstand der Untersuchung über die Psychiatrisierung des Alltags sind die Vereinigten Staaten von Amerika als existierendes Modell einer »société psychiatrique avancée«. Nirgendwo sonst auf der Welt hat sich ein so reichhaltiges und vollständiges Arsenal an Dispositiven zur Kontrolle von psychischen Störungen, Devianz und Marginalität herausgebildet wie in den USA. In erster Linie kommt es den Autoren darauf an, das systematische Ineinandergreifen der scheinbar so unterschiedlichen »Angebote«- herauszuarbeiten. Ihre Untersuchung zeigt auf, daß zunehmend jedem als sozial beunruhigend…mehr

Produktbeschreibung
Gegenstand der Untersuchung über die Psychiatrisierung des Alltags sind die Vereinigten Staaten von Amerika als existierendes Modell einer »société psychiatrique avancée«. Nirgendwo sonst auf der Welt hat sich ein so reichhaltiges und vollständiges Arsenal an Dispositiven zur Kontrolle von psychischen Störungen, Devianz und Marginalität herausgebildet wie in den USA. In erster Linie kommt es den Autoren darauf an, das systematische Ineinandergreifen der scheinbar so unterschiedlichen »Angebote«- herauszuarbeiten. Ihre Untersuchung zeigt auf, daß zunehmend jedem als sozial beunruhigend eingestuften Problem eine Möglichkeit der »Verarbeitung« entspricht, die ein neues Publikum auffängt: eine Vielzahl von Lösungen und eine einheitliche Funktion, die die Autoren herauszuarbeiten suchen, mit dem sie jedes einzelne Element des Dispositivs für sich genommen und in bezug auf seine Zweckbestimmtheit im Gesamtkomplex der »Normalität« steuernden Maßnahmen analysieren.
Autorenporträt
Robert Castel ist einer der einflussreichsten Soziologen Frankreichs mit hohem internationalen Renommee. In den 1960er Jahren arbeitete er mit Pierre Bourdieu und orientierte sich an der Schule Michel Foucaults. Er ist Forschungsdirektor der École des hautes études en sciences sociales und Mitgründer von Grass - Group d analyse du social et de la sociabilité.