Übergangssituationen und die damit verbundenen Kontinuitätsbrüche implizieren neben Risiken auch entwicklungsfördernde Potenziale. Hier stellt sich, in Zusammenhang mit dem System Schule und der Problematik des Schulwechsels, die Frage nach den positiven wie negativen Effekten, die aus diesem Transitionsprozess resultieren können. Die theoretische Einbettung des Sachverhaltes folgt der Theorie kritischer Lebensereignisse. Das Forschungsprojekt untersucht zu zwei Erhebungszeitpunkten das Arbeitsverhalten, die Kompetenzattribuierung und die Einstellung zur Schule von SchülerInnen an der Realschule. Hierbei werden in der ersten Erhebungsphase u. a. SchülerInnen untersucht, die soeben eine Transition vom Gymnasium auf die Realschule erfahren haben. In der Folge werden dieselben SchülerInnen befragt, nachdem sie sich ein Jahr auf der neuen Schule und innerhalb des neuen Klassenverbandes befanden. Die SchülerInnen, welche von Anfang an in der Realschule waren, fungieren hierbei als Vergleichsgruppe. Die erste Erhebungsphase erfolgt zu Beginn des Schuljahres 2007/08, und die zweite Erhebungsphase zu Beginn des Schuljahres 2008/09.