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Vielfach scheuen Verbraucher die prozessuale Durchsetzung ihrer Rechte. Die Europäische Union setzt deswegen auf den Ausbau alternativer Streitbeilegung. In Umsetzung der Vorgaben der ADR-Richtlinie wurde das Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) geschaffen. Die Arbeit setzt die Verbraucherschlichtung nach dem VSBG (Schlichtung i.e.S. und Mediation) in einen konkreten Bezug zum Gerichtsverfahren und unterzieht die miteinander in einem Spannungsverhältnis stehenden Konfliktlösungsmöglichkeiten des Verbrauchers einer kritischen Bewertung im Hinblick auf den Zugang zum Recht. Es werden…mehr

Produktbeschreibung
Vielfach scheuen Verbraucher die prozessuale Durchsetzung ihrer Rechte. Die Europäische Union setzt deswegen auf den Ausbau alternativer Streitbeilegung. In Umsetzung der Vorgaben der ADR-Richtlinie wurde das Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) geschaffen. Die Arbeit setzt die Verbraucherschlichtung nach dem VSBG (Schlichtung i.e.S. und Mediation) in einen konkreten Bezug zum Gerichtsverfahren und unterzieht die miteinander in einem Spannungsverhältnis stehenden Konfliktlösungsmöglichkeiten des Verbrauchers einer kritischen Bewertung im Hinblick auf den Zugang zum Recht. Es werden Doppelstrukturen aufgezeigt und ein Bedeutungsverlust der Amtsgerichte und der Durchsetzung der materiellen Verbraucherrechte prognostiziert. Die Autorin unterbreitet Vorschläge zur Verbesserung der Interaktion der Konfliktlösungsformen, sodass für Verbraucher tatsächlich ein Zugang zu einer breit gefächerten, methodenvielfältigen und interessengerechten Streitbeilegung entsteht.

Die Arbeit wurde von dem Kompetenzzentrum Verbraucherforschung Nordrhein-Westfalen mit dem Nachwuchsförderpreis Verbraucherforschung NRW 2020 ausgezeichnet.
Autorenporträt
Franziska Hidding ist seit 2018 Rechtsreferendarin am Kammergericht Berlin mit Stationen unter anderem beim Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat. Zuvor war sie von 2015 bis 2017 an der Universität Münster als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Internationales Wirtschaftsrecht, Abt. I für Prof. Dr. Gerald Mäsch tätig. In dieser Zeit entstand ihre Dissertation »Zugang zum Recht für Verbraucher«. In den Jahren 2008 bis 2014 widmete sie sich dem Studium der Rechtswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sowie an der Université Panthéon-Assas, Paris II. Parallel absolvierte sie die Fachspezifische Fremdsprachenausbildung im Französischen Recht.
Rezensionen
»Die flüssig geschriebene, gut lesbare Arbeit liefert einen wertvollen Beitrag zu einem aktuellen Thema. Man muss nicht jedem Vorschlag zustimmen, bedenkenswert sind die Überlegungen und Anregungen allemal.« Dr. Bernd Müller-Christmann, in: Fachbuchjournal, 5/2020

»Hidding plädiert damit überzeugend für einen besseren Verbraucherschutz durch vermehrte Konturierung der beiden Konfliktlösungsverfahren, die sich nicht gegenseitig ersetzen, sondern vielmehr zusammenspielen sollen. Nur so könne der Verbraucher
'viel ,Zugang' zu viel ,Recht'' erhalten. Das Werk stellt damit eine wertvolle Bereicherung für die noch junge wissenschaftliche Diskussion um die Verbraucherschlichtung dar.« Josephine Odrig, in: Verbraucher und Recht, 1/2020

»Es handelt sich um eine sehr gelungene Arbeit, deren Lektüre allen, die sich mit der Wirksamkeit von Verbraucherstreitbeilegungsmechanismen
befassen, sehr zu empfehlen ist.« Dr. Ferdinand Gürtler, in: Zeitschrift für Konfliktmanagement, 1/2020