Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Thema der vorliegenden Arbeit ist der Surrealismus, eine literarisch-künstlerische Avantgardebewegung, die ihre Hochphase im Frankreich in der Zeit zwischen dem I. und dem II. Weltkrieg hatte und international von Bedeutung war. Der Begriff „Surrealismus“ wurde von Guillaume Apollinaire geprägt, der das Wort „surréaliste“ 1917 im Vorwort zu seinem Theaterstück „Les Mamelles de Tirésias“ erstmals verwendete. Apollinaire bezeichnet damit eine Kombination unvereinbarer Wirklichkeitselemente, die Überraschung erzeugt und durch die die Welt des 20. Jahrhunderts anschaubar werden soll (Vgl. Grimm 1994, S. 301). André Breton, Begründer und bekanntester Vertreter des französischen Surrealismus, verstand den Begriff im Sinne eines Programms. Für ihn war Surrealismus der Glaube an « (…) la résolution future des ces deux états, en apparence si contradictoires, que sont la rêve et la réalité, en une sorte de réalité absolue, de surréalité. » (Nadeau, Maurice:Histoire du surréalisme, Seite 58) Der Surrealismus befasste sich also mit einer Art „Überrealität“ (franz. sur = über) jenseits der Kontrolle durch die Vernunft unter Einbeziehung von Traum, Zufall und Wunderbarem. Auch auf die Kunst des 20. Jahrhunderts hatte der Surrealismus einen großen Einfluss. Zu den bekanntesten Vertretern gehören hier u.a. Salvador Dalí, René Magritte und Max Ernst. Im Folgenden werden wir zunächst auf die Entstehung des Surrealismus eingehen und anschließend die zentralen Merkmale der Bewegung und das Wirken der Surrealisten darstellen. Es folgt ein Ausblick über die Entwicklung des Surrealismus nach dem Zweiten Weltkrieg, den Abschluss der Arbeit bildet eine Kurzbiographie der drei wichtigsten Vertreter des französischen Surrealismus (Breton, Aragon und Éluard).