Frederike Wolf analysiert die Frage nach der Rolle von Leitmedien im interkulturellen Integrationsprozess. Damit greift sie ein hochaktuelles, anwendungsbezogenes und theoretisch relevantes Thema auf: Angesichts der zunehmenden kulturellen Vielfalt innerhalb der einzelnen europäischen Mitgliedstaaten geht es um das Integrationspotenzial des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und darum, wie dieses in zwei ausgewählten EU-Einwanderungsländern - Deutschland und Großbritannien - genutzt wird. Auf der Grundlage einer interdisziplinären, theoretischen Auseinandersetzung mit dem Integrationsbegriff und dem Mandat des öffentlich-rechtlichen Fernsehens stellt die Autorin die Ergebnisse umfangreicher Expertenbefragungen mit Medienvertretern, Programmmachern und politischen Integrationsbeauftragten in den beiden Ländern vor. Aus den konzeptionellen und empirischen Schritten leitet sie Schlussfolgerungen für die Medienpraxis, die Integrationspolitik und die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Integrationsprozessen durch Massenmedien ab.
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