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Die Erzählung beschreibt einen Zeitraum von 19 Stunden. Ihr Beginn ist der frühe Vormittag, ihr Ende einige Stunden nach Mitternacht. Ein Mann und eine Frau begegnen sich auf einem Mittelalterfest. Er, wandernder Schmuckverkäufer mit einem kleinen Verkaufsstand, sieht sie, die Tochter des Bäckers, der bei Festen auch den steinernen Ofen des Festplatzes befeuert, bei der Arbeit und in ihrer Pracht. Er folgt mit seinen Blicken dem Regen, der sie heimlich bloß stellt. In ihm blüht die Kraft auf, die ihn unwiderstehlich zu ihr zieht. Auch ihr geschieht dies. Als sie ganz einander gewahr werden,…mehr

Produktbeschreibung
Die Erzählung beschreibt einen Zeitraum von 19 Stunden. Ihr Beginn ist der frühe Vormittag, ihr Ende einige Stunden nach Mitternacht. Ein Mann und eine Frau begegnen sich auf einem Mittelalterfest. Er, wandernder Schmuckverkäufer mit einem kleinen Verkaufsstand, sieht sie, die Tochter des Bäckers, der bei Festen auch den steinernen Ofen des Festplatzes befeuert, bei der Arbeit und in ihrer Pracht. Er folgt mit seinen Blicken dem Regen, der sie heimlich bloß stellt. In ihm blüht die Kraft auf, die ihn unwiderstehlich zu ihr zieht. Auch ihr geschieht dies. Als sie ganz einander gewahr werden, finden sie gemeinsam wissend einen Ort der Zweisamkeit. Rausch um Rausch nehmen sie in ihrer Weiblichkeit und ihn in seiner Männlichkeit gefangen und tragen sie Stück um Stück, Minute um Minute, über die Stufen und durch die Räume und Farben der unergründlichen Gefilde, die Mann und Frau mit-, gegen- und ineinander durchqueren. Wie Sonne und Mond, doch in sich ständig ändernden Bahnen, kreisen sie umeinander und tauchen ein in das Beherrschen und tauchen ein in das Beherrschtwerden. 19 Stunden. Es ist eine beinah minutiöse Schilderung der Entwicklung der inneren Zustände beider Personen in hoher Erzähldichte und Bildhaftigkeit. Die Erzählung folgt einer ununterbrochenen Zeitlinie, ist ständig anwesend und führt mit der Lupe durch die Landschaften der inneren Bewegungen der Gemüter, der Gefühle, der Leiden und Leidenschaften. Es sind die Berührungen, Gerüche und Verläufe zwischen Mann und Frau, denen Bilder gegeben wurden.
Autorenporträt
Für Friederich George ist die Sprache ein besonderes Gut. Von frühester Kindheit bis heute in seinem Hauptberuf begleitet sie ihn mal als Mittel der Verständigung, mal als Werkzeug und mal als Instrument. Doch noch mehr beeindruckt ihn die Kraft der Sprache. Doch diese ist nichts, ohne das Erlebte und Erlebbare, dem die Sprache nur äußerlich Form und Gestalt geben kann. Diese Schlucht zwischen der Sprache und dem Erleben zu überbrücken oder einfach nur schmaler werden zu lassen, ist ihm Anliege