Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1 (sehr gut), Universität Bremen (Geschichte), Veranstaltung: Tochter - Gattin - Alte Jungfer. Weibliche Lebensformen im Bremer Bürgertum des 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie sind „Weibliche Lebensformen im Bremer Bürgertum des 19.Jahrhunderts“ genauer zu untersuchen? Die erste Intuition wäre, die Bildung und Erziehung von Mädchen in den höheren Töchterschulen zu betrachten. In meiner Hausarbeit werde ich an expliziten Beispielen diese erste Intuition behandeln. Dabei werde ich auf den Unterricht, bzw. die Lehrpläne und Lernziele, von Anne Corrigeux, Carl Julius Arnold und Heinrich Wilhelm August Kotzenberg eingehen. Wichtig ist es zu betonen, dass der Fokus der Arbeit regional, auf den Raum Bremen, und zeitlich eng, auf die Jahre 1801, 1831 und 1835, und 1841, eingegrenzt ist. Des weiteren muss beachtet werden, dass die Situation von beispielsweise Töchtern aus Arbeiterfamilien vollkommen anders war und dementsprechend auch anders bewertet werden muss, was in dieser Arbeit nicht näher betrachtet wird. Darüber hinaus ist die Untersuchung der Lehrpläne insofern prekär, dass wenig ergründbares Material vorhanden ist. Besonders desolat fällt daher die Beschreibung der Töchterschule der Anne Corrigeux, wie auch die ihrer Lebensumstände aus. Gänzlich weg fällt aus diesem Grund die „Kurzbiografie“ des Carl Julius Arnold. Um die Unterschiede der in verschiedenen Jahren erstellten Lehrpläne herauszustellen, wird an dieser Stelle vor der Analyse der Lehrpläne auf den folgenden Seiten eine ausführliche Einführung in Hintergrundwissen zu geschichtlichem Geschehen und dem Frauenleben allgemein und speziell in Bremen erfolgen. Darauf folgt, wie bereits erwähnt, die Analyse der Lehrpläne, um sie anschließend in Beziehung zu einander zu setzen. Letzten Endes stelle ich meinen fachdidaktischen Entwurf bzw. meine Unterrichtsplanung bezüglich dieses Themas vor.