Der Antell maligner GeschwUIste am Krankengut einer internisti schen Spitalabteilung hat etwa in dem MaEe zugenommen, als Infek tionskrankheiten seltener geworden sind. Der Internist muBte in den letzten 10-20 Jahren lernen, solche Tumorpatienten zu betreuen, die chirurgischen oder strahlentherapeutischen Methoden nicht mehr zu ganglieh sind. Dabei haben sich faszinierende diagnostische und thera peutische Aspekte ergeben: die paraneoplastischen Syndrome, die selek tive BeeinfluBbarkeit von Tumorgewebe durch hormonale, cytostatische und moglicherweise immunologische Faktoren. Wir stehen noch am Anfang der Entwicklung eines neuen Gebietes: der Klinik onkologi scher Krankheiten aus internistiseher Sieht. So interessant die Beschaftigung mit den mannigfachen Problemen des malignen Wachstums ist, so unbefriedigend ist immer noeh die therapeutische Praxis. Das Studium der Literatur fUhrt regelmaBig zu Veroffentlichungen aus einzelnen Institutionen und Kliniken, die Uber die Resultate einer bestimmten Behandlung bei einer mehr oder weniger groBen Patientenserie berichten. Der Wert solcher kasuistischer Mittei lungen ist um so geringer, als sie sich oft widersprechen. In dieser Situation ist es sehr zu begriiBen, daB mein Mitarbeiter G. MARTZ das heutige gesieherte Wissen auf einem der wichtigsten Gebiete der internistischen Krebstherapie umfassend dargestellt hat. Er konnte dies auf Grund seiner langjahrigen Erfahrung als Leiter der Hamatologisch-Onkologischen Station der Medizinischen Klinik und der Medizinisehen Poliklinik des Kantonsspitals ZUrieh in kompetenter Weise tun. Auf die Vermehrung der vielen kasuistischen Mitteilungen durch HinzufUgen eigener Behandlungsresultate hat er absichtlich ver zichtet, damit seine Darstellung einheitlich und Ubersiehtlich bleibt.
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