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Wie eine Demokratie krank gemacht wird, indem sie als siech, Geschwür oder Virus bezeichnet wird, kann man am Beispiel der Weimarer Republik ablesen.
Dieses Buch nähert sich der Verbindung von Krankheit und Krise aus der Perspektive demokratischer Spitzenpolitiker Weimars, die zermürbt von republikfeindlichen Anfeindungen krankheitsbedingt ihr Amt aufgaben.
Metaphern wie die des "kranken Volkskörpers" fanden Verbreitung in zeitgenössischen Debatten über Politik - bei Journalisten und Wirtschaftswissenschaftlern ebenso wie in Medizin, Psychologie oder Biologie. Dem Eindruck einer
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Produktbeschreibung
Wie eine Demokratie krank gemacht wird, indem sie als siech, Geschwür oder Virus bezeichnet wird, kann man am Beispiel der Weimarer Republik ablesen.

Dieses Buch nähert sich der Verbindung von Krankheit und Krise aus der Perspektive demokratischer Spitzenpolitiker Weimars, die zermürbt von republikfeindlichen Anfeindungen krankheitsbedingt ihr Amt aufgaben.

Metaphern wie die des "kranken Volkskörpers" fanden Verbreitung in zeitgenössischen Debatten über Politik - bei Journalisten und Wirtschaftswissenschaftlern ebenso wie in Medizin, Psychologie oder Biologie. Dem Eindruck einer andauernden Krise der Demokratie wurde so Vorschub geleistet.

Es zeigt sich, dass Krankheitsmetaphern wegen ihres gegen Moderne und Aufklärung gerichteten Bedeutungskerns und ihres Beitrags zu einer Verengung realer Handlungsoptionen für ein Gemeinwesen problematisch, ja gefährlich sind.
Autorenporträt
Knut Langewand ist Historiker und Archivar. Seit 2017 leitet er das Kreisarchiv Warendorf.
Rezensionen
«In seiner Dissertation gelingt es Langewand, interessante Einblicke in die Verwendung von Krankheits- und Körpermetaphern in der Weimarer Republik zu liefern - insbesondere seitens völkischer und jungkonservativer Autoren.»
(Jörn Retterath, sehepunkte 18 (2018), Nr. 7/8)

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