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Glasgemälde aus der frühen Neuzeit befinden sich im Kanton Schaffhausen kaum mehr an ihren ursprünglichen Bestimmungsorten. Dank den intensiven Bemühungen von Schaffhauser Bürgern und Institutionen konnte über die letzten 150 Jahre aber ein ansehnlicher Bestand an historischen Glasgemälden für die dortigen Sammlungen gesichert werden. Diese in der vorliegenden Publikation erstmals vollständig erfassten, durchweg farbig abgebildeten 194 Werke vermitteln ein anschauliches Bild vom Reichtum der einstmals in öffentlichen und privaten Schaffhauser Gebäuden vorhandenen Glasmalereien. Zugleich kommt…mehr

Produktbeschreibung
Glasgemälde aus der frühen Neuzeit befinden sich im Kanton Schaffhausen kaum mehr an ihren ursprünglichen Bestimmungsorten. Dank den intensiven Bemühungen von Schaffhauser Bürgern und Institutionen konnte über die letzten 150 Jahre aber ein ansehnlicher Bestand an historischen Glasgemälden für die dortigen Sammlungen gesichert werden. Diese in der vorliegenden Publikation erstmals vollständig erfassten, durchweg farbig abgebildeten 194 Werke vermitteln ein anschauliches Bild vom Reichtum der einstmals in öffentlichen und privaten Schaffhauser Gebäuden vorhandenen Glasmalereien. Zugleich kommt ihnen ein hoher kulturgeschichtlicher Wert zu, indem sie aufschlussreiche Einblicke in die vielfältigen Beziehungen der Bürger untereinander und zu ihren politischen Organen gewähren.
Die dem Katalog vorangehende Studie behandelt die Entwicklung der Glasmalerei zwischen 1500 und 1800 in Schaffhausen und Stein am Rhein aus verschiedenen Perspektiven. Erörtert werden zunächst die Gründe für den nach der Reformation erfolgten Aufstieg Schaffhausens zu einem führenden Zentrum Schweizer Glasmalkunst, dessen Erzeugnisse sich auch in Süddeutschland einer grossen Beliebtheit erfreuten. Nach dem Eingehen auf die Träger dieser Nachfrage wird unter Beizug des reichhaltigen, hier erstmals auszugsweise veröffentlichten Quellenmaterials die Organisation des Schaffhauser Glasmaler- und Glaserhandwerks durchleuchtet und seine enge Verflechtung mit den Malern aufgezeigt. Daran schliessen sich die Kurzbiografien der während der frühen Neuzeit über hundert in Schaffhausen tätigen Glasmaler, Glaser und Scheibenentwerfer, zu denen neben unbekannten, bislang noch nie namentlich erfassten Meistern Künstlerpersönlichkeiten wie Tobias Stimmer oder Daniel Lindtmayer der Jüngere gehören.
Ganz anders liegen die Verhältnisse in der bis zur französischen Revolution unter Zürcher Oberhoheit stehenden Stadt Stein am Rhein. Wie die Studie aufzeigt, beherrschten dort fremde Meister das Feld der Glasmalerei, und zwar vor allem solche aus Zürich und Winterthur. Obwohl Stein am Rhein im Gegensatz zu Schaffhausen nie ein bedeutender Produktionsort für Glasmalerei war, kann sich diese Stadt mit dem 1542/43 in sein Rathaus gestifteten Scheibenzyklus aber rühmen, Hüterin eines der glanzvollsten Zeugnisse Altschweizer Glasmalkunst zu sein.
Rezensionen
"This beautifully illustrated book is a major contribution to Swiss stained glass studies. Apart from cataloguing and illustrating one hundred and ninety four panels in private and public collections in Schaffhausen and Stein am Rhein, the author provides biographical entries for more than a hundred glass painters, designers of stained-glass panels and glaziers active in the region between 1500 and 1800; a hugely valuable undertaking. Another special feature of the book is the publication of the records of the Schaffhausen glasspainters guild. As with previous publications of the Swiss Corpus Vitrearum, the production standards are superb and the colour illustrations amount to a master class in Swiss glass painting in their own right!" (Roger Rosewell, Vidimus)