Es ist das Jahr 1945,als in Niederbayern ein alter Mann und eine Mutter mit Baby brutal ermordet werden. Da das Kriegsende kurz bevor steht, gibt es auch keine Polizei mehr, die sich um den Fall kümmern könnte. Da kommt dem Bürgermeister aus Gräfhausen der junge Leutnant Simon Trepper gerade recht,
der eigentlich mit seiner kleinen Einheit die Amerikaner so gut als möglich aufhalten soll. Dass er…mehrEs ist das Jahr 1945,als in Niederbayern ein alter Mann und eine Mutter mit Baby brutal ermordet werden. Da das Kriegsende kurz bevor steht, gibt es auch keine Polizei mehr, die sich um den Fall kümmern könnte. Da kommt dem Bürgermeister aus Gräfhausen der junge Leutnant Simon Trepper gerade recht, der eigentlich mit seiner kleinen Einheit die Amerikaner so gut als möglich aufhalten soll. Dass er aber nun Mordfälle aufklären soll, damit hätte er nicht gerechnet. Aber Trepper ist ehrgeizig und so setzt er sich selber zwei Ziele. Er möchte den Mörder fassen und gleichzeitig versuchen seine Einheit ohne Blutvergießen in Richtung Freiheit zu führen, da er weiß, dass für sie der Krieg schon lange verloren ist.
,,Verschenkte Tage“ ist der erste Kriminalfall von Simon Trepper, wo der Autor Konrad Krumbachner seinen künftigen Protagonisten dem Leser in einer Art Prolog vorstellt. Es ist ein harter Einstieg in die Geschichte, da man gleich mit brutalen Morden konfrontiert wird. Aber auch für Trepper ist es eine harte Zeit, da er weiß, dass der Krieg verloren ist und er gar nicht mehr kämpfen möchte. Er ist ein sympathischer Protagonist, der zwar noch sehr jung ist, aber viel an Empathie besitzt und nie an sich selber, sondern immer nur an die anderen denkt. Schön beschrieben ist hierbei wie er sehr menschlich mit anderen umgeht und er nie seine höhere Stellung hervorhebt. Der Autor hat einen sehr emotionalen Roman geschrieben, wo auch das damalige Dorfleben mit seinen Vorurteilen Fremden gegenüber gut zur Geltung kommt. Hass, Eifersucht und Minderwertigkeitsgefühle führen letztendlich zu einer Katastrophe, wo Trepper langsam, aber sicher den Mörder überführen kann. Auch wenn er sein Bestes gibt, fühlt er sich immer schuldig, nicht genug getan zu haben. Es ist ein schöner Auftakt zu der Krimireihe ,,Deutschland im Schatten“ wo zum Glück noch viele Romane folgen und der Leser Simon Trepper viele Jahre begleiten darf.