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Im Sprechtheater erleben dokumentarische Arbeiten in den letzten Jahren einen erneuten Boom und werden mit großer Selbstverständlichkeit erforscht und gewürdigt. Dokumentarisches Musiktheater, das seit Jahrzehnten stetig entsteht, scheint dagegen nicht einmal zu existierten. In diesem Band spürt der Musiktheaterwissenschaftler und Dramaturg Kornelius Paede dieser Musiktheaterpraxis nach und beschreibt die kompositorischen und theatralen Strategien, mit denen sich Musiktheater - auch in Differenz zum dokumentarischen Sprechtheater - dokumentarisches Material zu eigen macht, es beglaubigt und…mehr

Produktbeschreibung
Im Sprechtheater erleben dokumentarische Arbeiten in den letzten Jahren einen erneuten Boom und werden mit großer Selbstverständlichkeit erforscht und gewürdigt. Dokumentarisches Musiktheater, das seit Jahrzehnten stetig entsteht, scheint dagegen nicht einmal zu existierten. In diesem Band spürt der Musiktheaterwissenschaftler und Dramaturg Kornelius Paede dieser Musiktheaterpraxis nach und beschreibt die kompositorischen und theatralen Strategien, mit denen sich Musiktheater - auch in Differenz zum dokumentarischen Sprechtheater - dokumentarisches Material zu eigen macht, es beglaubigt und infrage stellt. Anhand dreier Beispiele aus dem amerikanischen Raum - Steve Reichs Three Tales, John Adams Doctor Atomic und Ted Hearnes The Source - werden unterschiedliche Ansätze von großer Geschichtsoper bis zum immersiven Videooratorium beschrieben.
Autorenporträt
Kornelius Paede studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Musikwissenschaft, Germanistik und Musiktheaterdramaturgie in Würzburg und München. Im Rahmen seiner Spezialisierung auf zeitgenössisches Musiktheater forscht er und arbeitet als Dramaturg.