Während das derzeitige Kino versucht, mit der Weiterentwicklung der 3D-Technik eine neue Dimension visueller Erlebnisse zu kreieren und die Immersion der Zuschauer auf diese Art raumgreifend voranzutreiben, lässt sich auch im Theater- und Kunstbereich eine Tendenz ausmachen, die Besucher mit ungewöhnlichen Raum- und Handlungskonzepten einzubeziehen und zu aktivieren. Dies ist kein neues Phänomen schon die Avantgardebewegung unternahm Anfang des 20. Jahrhunderts diverse Versuche, die Rezeptionsposition zu erschüttern und neu zu gestalten. Die andauernde Entwicklung verschiedener Partizipations- und Interaktionsformen lässt darauf schließen, dass diese für alle Beteiligten nach wie vor ein interessantes Experimentierfeld darstellen. Die Arbeit untersucht Beispiele partizipativer Theaterpraxis aus dem Umfeld der Hildesheimer Kulturwissenschaften. Ausgangspunkt der Analyse bildet der Begriff des Handlungsraums , der aus einer historischen wie theoretischen Kontextualisierung dieser Theaterform an der Schnittstelle zur bildenden Kunst entwickelt wird. Anhand der Inszenierungen werden drei Kategorien von Handlungsräumen abgeleitet.
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