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Die Anregung zu der hier vorgelegten Studie erhielt ich in dem von Prof. Dr. Wolf gang Forster geleiteten Seminar "Die ,Neue sozialistische Betriebswirtschaft' in der DDR - Eine Alternative zur ,klassischen Betriebswirtschaftslehre'?" am Osteuropa-Institut (ZI 1) der Freien Universitat Berlin. In den Forschungsbeitra gen und Diskussionen zu diesem iibergreifenden Thema zeigte es sich, daB in der Bundesrepublik bisher eine breit angeIegte Analyse iiber Umfang und Bedeutung der Mitwirkung der Werktatigen in den Volkseigenen Betrieben (VEB) fehlte, ob wohl diesem Aspekt in der…mehr

Produktbeschreibung
Die Anregung zu der hier vorgelegten Studie erhielt ich in dem von Prof. Dr. Wolf gang Forster geleiteten Seminar "Die ,Neue sozialistische Betriebswirtschaft' in der DDR - Eine Alternative zur ,klassischen Betriebswirtschaftslehre'?" am Osteuropa-Institut (ZI 1) der Freien Universitat Berlin. In den Forschungsbeitra gen und Diskussionen zu diesem iibergreifenden Thema zeigte es sich, daB in der Bundesrepublik bisher eine breit angeIegte Analyse iiber Umfang und Bedeutung der Mitwirkung der Werktatigen in den Volkseigenen Betrieben (VEB) fehlte, ob wohl diesem Aspekt in der betriebswirtschaftlichen Literatur der DDR breiter Raum gewidmet ist und zudem der "Sozialistischen Demokratie" im Selbstver stiindnis der SED ein hoher Stellenwert zukommt. Mein besonderes Interesse fand in diesem Zusammenhang das auch in der DDR-Literatur thematisierte Spannungs verhaltnis zwischen den Forderungen nach okonomischer Rationalitat sowie standi ger Steigerung der Effizienz wirtschaftlicher Prozesse auf der einen und dem Postu lat einer umfassenden Beteiligung der Werktatigen an den betrieblichen und volks wirtschaftlichen Entscheidungen auf der anderen Seite. Die Losung der zwischen diesen gleichzeitig verfolgten wirtschafts- bzw. gesellschaftspolitischen Zielen bestehenden Konflikte mugte Aufschlug geben iiber die Realisierung dessen, wofiir "Sozialismus" dem eigenen Anspruch nach steht: tendenziell Aufhebung der Herr schaft von Menschen iiber Menschen auf dem Weg der Beteiligung aller Gesell schaftsmitglieder an den okonomischen und politischen Entscheidungsprozessen. Zwar ist der volkseigene Industriebetrieb nur ein Bereich aus der Organisatio nenvieIfalt, die zu untersuchen ware, wollte man diese Frage umfassend und filr das Gesamt des politischen und gesellschaftlichen Systems der DDR beantworten.
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