In den letzten Jahren wurde die Bedeutung von sprachrhythmischen Fähigkeiten für den Schriftspracherwerb immer häufiger hervorgehoben. Insbesondere im englischsprachigen Raum gehen manche Autoren davon aus, dass mit rhythmischen und sprachrhythmischen Übungen ein Defizit in der Wahrnehmung von Sprache gemindert werden kann, das Lese-Rechtschreibschwächen primär zugrunde liege. Rhythmische und sprachrhythmische Übungen eröffnen aber ein recht breites Feld. Bei vielen Entwicklungsstörungen gelten sie als hilfreiches Förderelement. Inwiefern könnten sie gerade während des Schriftspracherwerbs hilfreich sein? Und - was sind sprachrhythmische Fähigkeiten genau? Diese Dissertation greift diese Fragen auf und gibt Einblick in den psychologischen, linguistischen und psycholinguistischen Hinter-grund der Thematik.