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Der Band versammelt Texte aus fünfzehn Jahren; angesiedelt zwischen philosophischer Analyse und allgemeiner kulturwissenschaftlicher Reflexion stellen sich die Essays der Herausforderung des "Posthumanen". Im theoretischen Teil verfolgt der Band die Linie, die sich von Foucaults Begriff der Biopolitik zu Giorgio Agambens "Homo Sacer" Studien zieht. Das "Posthumane" wird hier weder als reale Drohung noch als völlig andere Lebensform angesehen, sondern als Raum der Potenzialität. Im popkulturellen Universum zwischen Zukunftsprognostik, Kosmologie und Science Fiction-Spekulation hat der "Omega…mehr

Produktbeschreibung
Der Band versammelt Texte aus fünfzehn Jahren; angesiedelt zwischen philosophischer Analyse und allgemeiner kulturwissenschaftlicher Reflexion stellen sich die Essays der Herausforderung des "Posthumanen". Im theoretischen Teil verfolgt der Band die Linie, die sich von Foucaults Begriff der Biopolitik zu Giorgio Agambens "Homo Sacer" Studien zieht. Das "Posthumane" wird hier weder als reale Drohung noch als völlig andere Lebensform angesehen, sondern als Raum der Potenzialität. Im popkulturellen Universum zwischen Zukunftsprognostik, Kosmologie und Science Fiction-Spekulation hat der "Omega Punkt" als Umspringpunkt von Apokalypse zu neuem Zeitalter ein Eigenleben entwickelt. Ohne das religiöse Pathos der Endzeiterwartung wird der Umgang mit radikalen Umwälzungen zur permanenten Trainingsmethode. Analog zum Ozean der Informationsnetzwerke, und oft genug in ihnen, transformiert sich der Omega Punkt zur Welle, auf der sich virtuos surfen lässt.Das Gedankenexperiment einer "conditio posthumana" erzeugt einen Spielraum der kollektiven Einbildungskraft, der im Science Fiction-Film ästhetische Gestalt gewinnt. Im zweiten Teil werden Beispiele aus Filmen der letzten vierzig Jahre herangezogen - so etwa die um "mehr Leben" kämpfenden Replikanten bei Ridley Scott in "Blade Runner" (1982) der "Familienroman" im Science Fiction Film und das Motiv der "heuristischen" Paranoia in "Akte X".Die Herausforderung des "Menschlichen" durch die Umwälzungen in Wissenschaft und Technologie hat auch enorme Auswirkungen auf das Verständnis von Körperlichkeit, Sexualität und Geschlechterrollen. Zwei Essays untersuchen diese Aspekte anhand eines lange verfemten Genres der "sexuellen Performance", dessen Aufstieg zur Gesellschaftsfähigkeit im Sinne des neuen "Porn Chic" nicht zufällig mit dem Erscheinen der Biopolitik und des "Posthumanen" parallel läuft.
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Autorenporträt
Katherina Zakravsky, Philosophin, Kulturtheoretikerin, Performance Künstlerin, Dramaturgin. 1965 in Wien geboren, Studium der deutschen Philologie und Philosophie and er Universität Wien, 1999 mit Dissertation zu Immanuel Kants Streit der Fakultäten abgeschlossen; 2001/2 Researcher für Theorie an der Jan van Eyck Akademie, Maastricht (NL); ); Forschungsaufenthalte in Berlin (ZfL); seit 1996 2008 diverse Lehraufträge in Wien und Linz. Forschungen und Lecture Performances zu Sience Fiction Film, Tanz und Performance; seit 2002 Schwerpunkt Giorgio Agamben, Lager und nacktes Leben. Seit 2003 Zusammenarbeit mit dem Choreographen Chris Haring und "liquid loft". Seit 2007 Pathosbüro (Performance, Theorie, Video) mit Daniel Aschwanden.