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Warum ein Buch für den Kreuzweg, auf Plattdeutsch Krüüswiäge genannt? Sie sind erstanden aus dem christlichen Glauben. Sie sind ein Angebot, den letzten Weg von Christus mitzugehen. Aber das Geheimnis, das dieser Kreuzweg verbirgt, ist nicht offensichtlich. Der Kreuzweg ist ein Teil von uns selbst, die noch leben und irgendwann sterben müssen. Das ist die Wirklichkeit, der wir uns nicht entziehen können, noch sollten. Sie ist ein Teil des Lebens. Wer den Kreuzweg geht und inne hält, wird erfahren, was mitleiden, mittrauern, mitgehen bedeutet. Man wird erfahren, was uns in die Wiege gelegt…mehr

Produktbeschreibung
Warum ein Buch für den Kreuzweg, auf Plattdeutsch Krüüswiäge genannt? Sie sind erstanden aus dem christlichen Glauben. Sie sind ein Angebot, den letzten Weg von Christus mitzugehen.
Aber das Geheimnis, das dieser Kreuzweg verbirgt, ist nicht offensichtlich. Der Kreuzweg ist ein Teil von uns selbst, die noch leben und irgendwann sterben müssen. Das ist die Wirklichkeit, der wir uns nicht entziehen können, noch sollten. Sie ist ein Teil des Lebens. Wer den Kreuzweg geht und inne hält, wird erfahren, was mitleiden, mittrauern, mitgehen bedeutet. Man wird erfahren, was uns in die Wiege gelegt wurde, und das dies alles nur aus Liebe geschah. Die eigene Bestimmung ist unsere große Hoffnung. Wir müssen sie nur noch verstehen können, wenn wir dort zurückkehren, woher wir gekommen sind.
Eggerode ist eine Wallfahrtsgemeinde mit langer Tradition. Der Ort liegt etwa 35 km nordwestlich von Münster inmitten des Münsterlandes mit seinem parkartigen Charakter. Der Namen Eggerode setzt sich zusammen aus Eggium = zweischneidiges Schwert und Rodde = gerodet.
Die erste Wallfahrt war im Jahre 1338, als Papst Benedikt XII den Pilgern einen Ablass von 12 x 40 Tagen gewährte. Aber erst 1843 wurde eine Marienkapelle neben der Pfarrkirche errichtet, in der ein romanischer Taufstein aus dem 13. Jahrhundert untergebracht ist.
1961 folgte dann der Kreuzweg, der vom Bildhauer Joseph Krautwald angelegt wurde, der selbst im Jahr 2003 verstarb. Auf seine einfache Art und Weise hatte er den letzten Weg von der Verurteilung bis auf den Berg Golgatha nachvollzogen. Es sind aber keine historischen Darstellungen sondern mehr Inhalte, die der Künstler ausdrücken wollte. Der letzte Weg von Jesus Christus ist Symbol für unser eigenes christliches Verständnis. Wir müssen dies nur verstehen können. Und dies ist dem Künstler gelungen. Er stellte uns keine schön bebilderten barocken Figuren vor, sondern Jesus, den Sohn Gottes, "der war wie Gott, der aber nicht daran festhielt, Gott gleich zu sein, sondern der wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich, gehorsam bis zum Tod am Kreuz" (Phil. 2,6 ff.)
Der Kreuzweg beginnt bei der Marienkirche und verläuft entlang eines Gewässers bis zum Beginn der Vechte, die durch weite Abschnitte des Münsterlandes ihren Lauf nimmt. Wer den Kreuzweg geht, wird auf der einen Seite von alten Gehölzen und auf der anderen Seite von hellem Seitenlicht über einen Acker begleitet. Die monumentalen Steine wirken erhaben und drücken eindeutige Worte aus. Jedes Wort - und am Anfang war das Wort - sagt etwas über die Entscheidung aus, die der Handlung voranging.
Betet der Gläubige den Kreuzweg, so betet er im Innern um Gottes Gnadengabe, um seine Auferstehung in Christus. Es ist nicht der Tod, der dann hier das letzte Wort hat, sondern das Leben. Und dies auf der vierzehnten Station deutlich zum Ausdruck gebracht.