Die jüdischen Dimensionen Tora und Volk sind in gewisser Weise für das christliche Bewusstsein verständlich; die dritte Dimension des Landes wird hingegen kaum von Christen rezipiert. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, inwieweit Landtraditionen im Neuen Testament zu finden sind und wie diese aufgrund des Christusereignisses verarbeitet wurden. Als Hintergrund werden zunächst Landtraditionen in der Hebräischen Bibel aufgezeigt. Dem folgt eine Untersuchung der Landtraditionen in der rabbinischen Literatur (bis einschliesslich Babylonischem Talmud), in den zwischentestamentarischen apokalyptischen Schriften und bei Philo von Alexandrien. So können neutestamentliche Themen in neuer Weise erkannt werden.