Am Nachmittag des 31. Mai 1916 trafen die britische Grand Fleet und die deutsche Hochseeflotte eher zufällig in dem Seegebiet vor dem Skagerrak aufeinander. Daraus entwickelte sich die größte Seeschlacht des Ersten Weltkrieges. 100 deutsche Einheiten kämpften mit großem Eifer und Enthusiasmus bis in den frühen Morgen des 1. Juni gegen 151 britische Schiffe und Boote. Die britischen Verluste an Personal und Material waren deutlich höher, sodass sich die Besatzungen der Einheiten der Hochseeflotte nicht ganz grundlos als Sieger fühlten. An der grundsätzlich ungünstigen seestrategischen Lage des Deutschen Reiches änderte dies jedoch nichts. Der Verlauf der Schlacht ist anhand der offiziellen Unterlagen intensiv erforscht, bewertet und kommentiert worden. In diesem Buch sollen nun die Teilnehmer der Schlacht selbst zu Wort kommen - ob Admiral oder einfacher Matrose. Briefe, Tagebuchaufzeichnungen, Berichte und Memoiren vermitteln die ganz individuellen Eindrücke und Emotionen, die die Männer der Hochseeflotte an Freunde, Familie und die interessierte Öffentlichkeit weitergaben. Dabei hing der Blick des Einzelnen von der jeweiligen Gefechtsstation ab - mal lag diese in der Tiefe des Maschinenraumes, mal auf der Kommandobrücke. Ein Artillerieoffizier im Geschützturm sah die Schlacht aus einer anderen Perspektive als der Marineassistenzarzt auf dem Verbandsplatz. Die hier wiedergegebenen Augenzeugenberichte ermöglichen einen neuen Blick auf ein für die persönlich Betroffenen epochales Ereignis.
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